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Viele Fragen die uns bewegen und hoffentlich darauf eine Antwort...

Servus,
ich lese schon ziemlich lange mit und über die Zeit mitbekommen, was hier die Leute so bewegt.
Liste geht weiter und weiter
Tja was mach ma dagegen? Scheint momentan aussichtslos. Alle diese Punkte haben im Kern gemeinsam, dass es ums liebe Geld geht Der Grund für viele dieser Probleme, wenn nicht sogar der Hauptgrund ist folgender:

Der Großteil der Menschen weiß nicht, wie Geld und Steuern genau funktionieren und wofür sie eigentlich da sind.

Ok, bold assumption, ich weiß. Aber bevor ihr mich als blöd abstempelt (was zum Teil auch stimmt ಠ‿ಠ ) will ich in den nächsten Zeilen ausführlich darlegen, warum das so ist. Dafür müssen wir ein paar grundlegende Dinge aufstellen inklusive ein paar Exkurse in die Vergangenheit. Es ist ab und zu schon mal praktisch ins Tagebuch der Menschheit zu schauen, um zu sehen wie es dir angestellt haben.
In vielen Publikationen wird die heute gängige Meinung gelehrt, dass sich das moderne Geld über die Jahrhunderte weg aus dem Tauschgeschäft entwickelt hat Anfänge des Geldwesens, ÖNB. Gemeint ist, dass früher hauptsächlich Waren miteinander getauscht wurden (Fische gegen Korn, Ziegen gegen Kühe, Kamele gegen Frauen etc.). Auf Dauer war das halt alles nicht sehr praktisch, weil es schwer war den Wert einer Sache mit einer anderen zu vergleichen, vor allem, weil es einfach viele Tauschkombinationen gab. Nicht sehr praktisch sich das alles zu merken. Da kam man auf die Idee, den Tausch mithilfe eines festgelegten und allgemein anerkannten Gegenstandes durchzuführen, wovon eines der bekanntesten Gold war. Im weiteren Verlauf dann Münzen bis hin schließlich zum Papiergeld. Das bildet dann den bekannten Kreislauf
Diese Annahme, dass alles mit Tauschgeschäften angefangen hat, bedeutet also, dass das Geld nachher gekommen ist. Das ist allerdings bereits von Anthropologen widerlegt worden. Tauschgeschäfte mögen vielleicht im kleinen isolierten Rahmen funktionieren, aber versagen gänzlich, wenn man in einer großen Zivilisation lebt, die es vor mehreren Tausend Jahren schon gegeben hat Es ist eigentlich genau andersrum. Das Konzept von Geld besteht länger als es Märkte gibt.
Habt ihr euch je gefragt, warum es ein Verbrechen ist, Geld zu fälschen?
Gehen wir mal zum Reißbrett und starten bei 0. Das was folgt ist ein wenig abstrakt. Stellt euch den Staat in diesem Kontext einfach als eine Figur vor. Diese Figur verkörpert die letztendlichen Ziele der darin lebenden Menschen. Eine Art kollektives Gewissen. Das ist wichtig für den Rest des Posts.
Ein Staat formt sich zuerst. Dafür benötigt er Ressourcen in Form von Rohstoffen und Arbeitskraft. Wie mobilisiert er die? Er muss einen Anreiz für die darin lebenden Menschen schaffen. Er muss also ein Mittel finden, das die Menschen wollen. Das würde ihn ermöglichen die benötigten Ressourcen zu lenken. Damit ihn da keiner reinpfuscht, darf auch nur er dieses Mittel kontrollieren. Dieses Mittel ist die Währung (nicht Geld, großer Unterschied)
Da er das Währungsmonopol das Angebot kontrolliert, wie bekommt er nun seine Einwohner dazu die Währung zu wollen, also die Nachfrage dazu anzukurbeln?
Steuerschuld
Genau, die Steuerschuld. Das hat jetzt eine Reihe von Implikationen. Der Staat will, dass alle Einwohner ihren Obulus zahlen, da ansonsten Strafen drohen. Das will denke ich keiner. Jetzt wird's richtig geil. Zusätzlich kommt hinzu, dass ab dem Zeitpunkt, an dem diese Steuerpflicht ausgerufen wurde, alle Einwohner aus Sicht des Staates per Definition arbeitslos sind. Das heißt nicht, dass die Leute nicht arbeiten wollen oder faule Säcke sind, nein! Das bedeutet nur, dass niemand so eine Arbeit verrichtet, die es ermöglicht die eigene Steuerschuld zu tilgen. Und das kann anfangs nur etwas sein, das im Dienste des Staates passiert.
Gehen wir das anhand eines Gedankenspiels durch: Ein neu gegründeter souveräner Staat geht her und proklamiert auf seinem Hoheitsgebiet:
"Wer Teil dieser Gemeinschaft sein weil muss Steuern zahlen. Das ist der Livercheese. Mit Hilfe dieser Währung könnt ihr eure Steuern bezahlen. Ich verlange 100 Livercheese im Monat. Ich brauche Leute die für unser Land die Grenzen überwachen und verteidigen, ich brauche Leute, die innerhalb unserer Gesellschaft für Ordnung und Sicherheit sorgen und ich brauche Leute für die Erbauung und Erhaltung von Straßen. Für eine Stunde eurer Zeit bekommt ihr einen Livercheese."
Der Einfachheit halber verzichten wir in diesem Gedankenexperiment auf laufende Steuern und konzentrieren uns auf fixe Zeitpunkte. Wer sich weigert, da mitzumachen kommt entweder ins Gefängnis, wird in die Armee zwangsrekrutiert (inkl. Bezahlung) oder ins Exil.
Aber es ist ja nicht so, das es keine anderen Möglichkeiten gibt, an den begehrten Livercheese ranzukommen.
Für diese Bediensteten benötigt der Staat Nahrung, Kleidung, Unterkünfte Rüstungen, Waffen, Werkzeug usw. Diese bezahlt er mit seiner eigenen Währung wodurch der private Sektor jetzt auch an den Livercheese rankommt, um so die Steuern zu bezahlen. Damit ist vereinfacht gesagt die Privatwirtschaft geboren. Jetzt fängt der Handel zwischen den Leuten an, es bilden sich weitere Berufsgruppen wie die Unterhaltungbranche inklusive dem ältesten Gewerbe der Welt, die auch ihre Steuern bezahlen müssen. Immerhin wäre das Leben ja sonst ziemlich fad, wenn es nix anderes gibt.
Natürlich ist auch so, dass nicht jeder in den Tag hineinlebt. Viele Leute wollen ein paar von den Scheinchen für später aufheben. Der Staat hat einen festen Stundenlohn von 1:1 festgesetzt. Wer mehr arbeitet bekommt auch mehr und dieser Überschuss sitzt jetzt als Sparreserven auf der Bank, unterm Kopfkissen whatever.
So, jetzt läuft die Wirtschaft und jetzt kommt das Monatsende, wo Steuern zu zahlen sind. Wie erwähnt belaufen sich die auf 100 Livercheese. Die Leute bringen ihre Scheinchen zum Finanzamt, geben sie ab, bekommen eine Quittung und ein Danke fürs brave Zahlen der Steuer. Hier jetzt eine detaillierte Animation was der Staat nun mit dem Steuergeld macht.
Das ist kein Joke, die eingelangte Währung wird nicht auf einem Konto geparkt, das der Staat zur Finanzierung seiner Ausgaben hernimmt. Es ist buchstäblich, was mit dem Steuergeld passiert.
Das ist so gesehen der Kreislauf eines souveränen Staates. Damit das jetzt funktioniert müssen diese 5 Kriterien erfüllt werden:
  1. Der Staat ist der einzige, der die Währung rausgibt/emittiert
  2. Er akzeptiert diese - und nur diese - zur Tilgung der Steuerschuld
  3. Die Steuer ist in regelmäßigen Abständen zu bezahlen und dessen Abfuhr ist unerlässlich.
  4. Er bezahlt seine Rechnungen ausschließlich in seiner eigenen Währung
  5. Die Währung muss unabhängig von anderen Dingen sein, es muss also ein freier Wechselkurs herrschen (darauf komme ich später zurück)
Diese ermöglichen die Souveränität. Sollte ein Kriterium nicht zutreffen, ist die Souveränität nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt vorhanden und damit auch die oben getroffenen Aussagen. Aber dazu später mehr.
Was als Währung hergenommen wird ist im Prinzip egal natürlich unter Bedachtnahme des 4. und 5. Kriteriums.
 
In den altvorderen Zeiten war es so, dass der Großteil der Menschen ungebildet war. Außerdem waren Münzen zu der Zeit knapp, weswegen man sich anderer Methoden bediente.
Ich denke die meisten von euch kennen das Sprichwort: "Was auf dem Kerbholz haben" Das Teil sieht unter anderem so aus
Sobald der Geldbetrag festgelegt war, wurde das Holzstück längs in zwei Teile geteilt, wobei eines der beiden kürzer war. Das längere behielt der Gläubiger (Long Position) und das kürzere bekam der Schuldner (Short Position). Der eine oder andere sollten die Begrifflichkeiten aus dem Börsenjargon kennen. Außerdem hieß das längere Teil auch Stock, von daher auch Stock Market. Sie waren zudem fälschungssicher, da die Maserung jedes Kerbholzes einzigartig war. Wenn der Stock dann zur Tilgung der Steuerschuld abgegeben wurde, musste er mit dem Gegenstück zusammenpassen.
  Aber warum hat der Staat Schulden, wenn er doch jederzeit Geld erschaffen kann? Und warum ist das unbedingt nötig, dass er Schulden hat? Ganz plump gesagt ist das einfach eine Frage der Perspektive Und die kann mit Buchhaltung erklärt werden. ;)
Bei Finanztransaktionen werden Ein- und Ausgänge mit Hilfe der doppelten Buchführung festgehalten.
Der Begriff ist manchen von euch sicher geläufig.
Alles Geld was reinfließt, muss von wo anders abfließen.
  Für die, die es nicht kennen, zuerst eine kurze Einführung fürs weitere Verständnis. Es gibt eine grundlegende Formel, die besagt: Vermögen = Verbindlichkeiten + Eigenkapital
Stellt euch vor, ihr kauft ein Haus, habt ein paar Eigenmittel und nehmt den Rest mit Kredit auf Haus = Kredit + Eigenmittel
Oder man kauft sich ein Auto ohne Fremdfinanzierung Auto = Eigenmittel
Oder finanziert sich den nächsten Ibiza Urlaub komplett auf Pump Urlaub = Kredit
Oder ihr lässt das Geld einfach am Sparkonto ruhen:
Vermögen = Eigenkapital
Fakt ist, sie müssen sich immer ausgleichen. Wenn man also die Verbindlichkeiten vom Vermögen abzieht muss 0 rauskommen.
Doppelte Buchführung deswegen weil ein Buch die Vermögenswerte und das andere die Verbindlichkeiten sowie Eigenkapital aufzeichnet.
Das klingt zugegeben verwirrend. Wieso soll Eigenkapital kein Vermögen sein? Ist es ja auch, nur man muss in der Buchhaltung wissen woher die Geldflüsse kommen und das muss sich ausgleichen. Es ist leichter verständlich, wenn man hergeht und sich vorstellt, eine Firma mit seinem Privatvermögen zu gründen. Auf der Vermögensseite ist das Startkapital und auf der rechten Seite dessen Herkunft. Wenn man das fremdfinanziert, dann steht da eben ein Kredit anstatt dem Sparbuch.
Sodale. Das zeigt allerdings lediglich den eigenen Blickwinkel. Beim Hauskauf zum Beispiel gibt es da aber noch die Bank und den Verkäufer. Die beiden müssen auch die jeweiligen Positionen buchen. Die Bank bucht unsere Verbindlichkeit als ihr Vermögen und der Verkäufer verbucht das bezahlte Geld als Gewinn, muss aber den verkauften Gegenstand als "Verlust" buchen. Hier die jeweiligen Buchungen Schritt für Schritt. Was folgt ist jetzt für manche staubtrocken langweilig Dennoch will ich das so gut es geht nachvollziehbar begründen.
 

Sagen wir ich will mir ein Haus um 100k € kaufen und habe 20k € Eigenmittel, dann schauen meine Bücher derweilen so aus.

Mein Vermögensbuch
Soll Haben
20000
Mein Eigenkapitalbuch
Soll Haben
20000
 

Jetzt unterschreibe ich einen Vertrag für 80k€ bei der Bank

Meine Seite:
Mein Vermögensbuch
Soll Haben
20000
80000
Mein Eigenkapitalbuch
Soll Haben
20000
Mein Fremdkapitalbuch
Soll Haben
80000
Bankseite:
Austehende Kreditforderungen von Kunden (Das ist ein Vermögenswert der Bank, die Hypothek auf das Haus)
Soll Haben
80000
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Durch den Vertrag schulden sie mir ja jetzt das Geld)
Soll Haben
80000
 

Jetzt geht der Verkauf an mich durch und somit schaut die Sache dann insgesamt so aus:

Meine Seite:
Mein Vermögensbuch
Soll Haben Bemerkung
100000
100000 Geld wird abgebucht, dieses Buch ist somit leer
Mein Immobilienbuch
Soll Haben Bemerkung
100000 Haus ist nun in meinem Besitz
Mein Eigenkapitalbuch
Soll Haben Bemerkung
20000 Ja, das ist richtig. Das Haus gehört mir effektiv zu 20%, es ist nachwievor mein Kapital
Mein Fremdkapitalbuch
Soll Haben Bemerkung
80000 Die anderen 80% wurden durch die Bank vorgestreckt und müssen jetzt durch Raten zurückgezahlt werden
Bankseite (Zinszahlungen lass ich mal weg):
Austehende Kreditforderungen von Kunden (Das ist ein Vermögenswert der Bank, die Hypothek auf das Haus)
Soll Haben
80000
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Durch den Vertrag schulden sie mir ja jetzt das Geld)
Soll Haben
80000
Verkäuferseite:
Verkäufer Vermögensbuch
Soll Haben
100000
Verkäufer Immobilienbuch
Soll Haben Bemerkung
100000
100000 Immobilie hat den Besitzer gewechselt, Buch ist jetzt leer
Verkäufer Kapitalbuch
Soll Haben
100000
 
 
Wenn man nun die Transaktionen der jeweiligen Seite von allen Büchern von oben nach unten zusammenzählt, so ergeben sich:
Summe Soll Summe Haben
680000 680000
Beide Seiten haben die gleiche Summe und heben sich dadurch auf.
Auch wenn man nun die Bücher jeder Partei untereinander aufsummiert, und die rechte von der linken Seite abzieht, kommt überall 0 raus. Es ist also immer ausgeglichen/ausbalanciert...Balance...Bilanz. ;)
Das einzige Mysterium, das da jetzt aufgetaucht ist: Woher hat die Bank das Geld dafür bekommen? In dem Vorgang sind auch einige fehlerhafte Annahmen drinnen. Manche werden sagen, dass sie das von den Einlagen der anderen Kunden hernimmt. Das ist ebenfalls falsch. Es wird nie nie nie nie NIE Geld von anderen Kunden angegriffen. Punkt. Bei einer Kreditvergabe gehen die Bankiers hin und schütteln daran. Mag wie ein schlechter Scherz klingen, aber das ist es nicht. Naja, teils, es ist kein Baum, sondern ein Computer mit dem Geld auf ein Konto gutgeschrieben wird. Der korrekte Ausdruck dafür ist die Geldschöpfung. Den aufgenommen Kredit schuldet man der Bank, aber die ist dafür "nur" ein Treuhänder. Das Geld gehört ihr streng genommen nicht, nur die darauf anfallenden Zinsen. Das geschöpfte Geld gehört der Zentralbank, die Teil des Staates ist. Denn fragt euch einfach mal in welcher Währung eine Bank die Kredite vergibt. In Raiffeisen Steckenpferdchen oder den Sparkässchen? Würdet ihr einen Kredit in dieser Form annehmen? Oder doch lieber in €uro? Und wer kontrolliert den? ;)
Gehen wir zurück zu unseren Gedankenspiel.
Für die Leute ist das Geld ein Vermögenswert, das im Plus sein muss, also ein Budgetüberschuss. Was ist es dann für den Staat? Eine Verbindlichkeit, die im Minus sein muss, also ein Budgetdefizit. Beide Seiten können nicht im Plus sein. Die Bilanz wäre nicht ausgeglichen.
Schlimm, wenn der Staat jetzt im Minus ist, oder? Was bedeutet das jetzt für ihn? Nichts/Rien/Nada. Er ist nicht bankrott und muss auch kein Insolvenzverfahren anmelden. Das sind für ihn nur Zahlen, die er vergrößern und verkleinern kann. Sie erhöhen sich wenn er ausgibt und verringern sich, wenn Steuern bezahlt werden. Es ist kein Kreislauf sondern hat einen Anfang und ein Ende. U statt O.
 
Wer kennt die US National Debt Uhr? Die hängt in New York wie ein Damoklesschwert und suggeriert den Leuten, dass ihnen das Geld ausgegangen ist und sie nun auf ewig auf Pump leben weil die Zahl hauptsächlich nach oben geht. Ist auch nachvollziehbar. Alle Leute denken ja wie ein Währungsnutzer, was an und für sich auch passt. Nur dürfen sie den Staat nicht so betrachten. Das einzige, was diese Uhr anzeigt sind die Dollar, die der Staat noch nicht an Steuern abgepumpt hat. Das was die Leute also auf ihren Girokonten, Sparkonten, unter der Matratze oder sonst wo gelagert haben. That's it. Es sollte eigentlich nicht Staatsverschuldunguhr sondern "Investment into the people" Uhr heißen.
 
Fassen wir also zusammen: Wenn der Staat mehr Geld in den Privatsektor steckt, als er an Steuern wieder rausnimmt, ist das unser angehäuftes Vermögen.
 
Und das ist der Grund, warum Politiker krampfhaft versuchen, den Staatshaushalt "in Ordnung zu bringen". Schulden bzw. Defizit sind so schlimme Wörter und das möchte man nicht hören. Deswegen versucht man was dagegen zu tun. Ist außerdem ein geiles Argument um bei der Bevölkerung zu punkten und politisches Kapital aufzubauen. "Wir werden den Staat sanieren". "Wir müssen Schuldenbremsen installieren, sonst zahlen noch unsere Enkelkinder!" Sound familiar? Übrigens die Aussage dass unsere Nachkommen noch für uns zahlen werden ist auch kompletter Blödsinn. Diese Aussage würde einer buchhalterischen Rechnung nicht standhalten.
Aber letzten Endes schaffen sie es nur schwer oder nie, weil unsere Probleme die immer wieder dazu zwingen, weitere Ausgaben zu tätigen. Interessant, oder? Was sie nicht überzuckern ist, dass sie mit diesen Versuchen damit sukzessive das Vermögen des Privatsektors nach und nach schmälern. Wir wehren uns natürlich dagegen unbewusst und so wird es zu einem Geplänkel der Wechselkräfte zwischen öffentlicher Hand und uns. Und das traurige ist, das wir sie darin auch noch bestärken, weil wir ja wollen, dass sie sparen. Wir müssen das ja auch!
Wir alle tun uns selbst einen schlechten Dienst wenn wir die Ausgaben des Staates als Defizit sehen.
Zwei Beispiele aus Österreichs Geschichte wie es gehen kann
Beispiel 1 aus den 70ern wo Bruno Kreisky Kanzler war. Einigen ist er als Schulden-Bruno in Erinnerung geblieben, weil er enorme Schulden aufgenommen hat, um so den Wohlfahrtsstaat auszubauen. Ein bekannter Spruch, der immer mit ihm in Verbindung gebracht wird: "Und wenn mich einer fragt, wie denn das mit den Schulden ist, dann sag ich ihm das was ich immer wieder sage: Dass mir ein paar Milliarden mehr Schulden weniger schlaflose Nächte bereiten als ein paar hunderttausend Arbeitslose mir bereiten." Kreisky hat das Prinzip verstanden. Durch die massiven Staatsausgaben in den 70ern sind diese Summen in die Privatwirtschaft geflossen. Dadurch gab es damals auch einen höheren Grad an Wohlstand für die Boomer Generation. Durch diese Maßnahmen ist Östereich auch durch die damalige OPEC Ölkrise besser durch als andere Länder. Es gab weniger Arbeitslose und eine niedrige Inflation.
Im zweiten Beispiel gehen wir ein wenig weiter zurück und zwar vor Ausbruch des 2. Weltkrieges ins Jahr 1929. In diesem Jahr geschah die große Rezession die eine massive Welle der Arbeitslosigkeit quer über die Welt auslöste. Die Staaten konnten aber keine Hilfsprogramme starten, da sie ihre Währungen an Gold gebunden haben, was zu einer selbstauferlegten künstlichen Verknappung führte und somit sparen mussten. Das hat die Situation verschärft.
Es gab aber ein kleines Städtchen in Tirol das sich diesem Trend widersetzte. In Wörgl lief alles rund. Während überall die Arbeitslosigkeit stieg, sank sie dort. Wie konnte das sein? Dem damaligen Bürgermeister Unterguggenberger wurde die Funktionsweise von Geld klar. Aber lassen wir ihn das anhand eines Beispiels selbst erklären (Zeitstempel 10:54-12:39). Ich empfehle auch die ganze Doku anzusehen. Er ließ eine eigene Währung drucken - den Wörgler Schilling. Kein Geld, sondern sogenannte Arbeitswertscheine, da die Ausgabe von Geld dem Staat vorbehalten war.
Wir erinnern uns: Der Staat ist der einzige Emittent, sonst niemand.
Unterguggenberger hat sich hier dem Konzept des Schwundgeldes bedient. Das bedeutet, dass die Geldscheine in Umlauf gehalten werden müssen, da sie sonst ihren Wert verlieren. Das heißt jetzt konkret folgendes: Der Hans und der Sepp haben beide einen 5 Wörgl-Schillingschein. Der Hans entschließt sich den aufzuheben. Der Sepp kauft sich von seinem Schein an gleichen Tag noch einen Speck, geht mit dem Rest ins Gasthaus und bestellt sich mit dem Rest 3 Bier. Der Hans macht eine Woche später das gleiche, allerdings bekommt er anstatt 3 nur noch 1 Bier. Der Wert seines Geldscheines ist gesunken, aber der Wert der Währung selbst nicht. Damit die Scheine nicht ihren Wert verlieren, musste man regelmäßig Marken draufkleben, die man käuflich erwerben konnte. Das ist Schwundgeld.
Mit diesem System wurde ein Kreislauf geschaffen, der den Wirtschaftsmotor wieder ankurbelte. Es kamen zahlreiche Leute dorthin inklusive Frankreichs damaliger Ministerpräsident.
Letztendlich müsste das Experiment nach 14 Monaten aufgegeben werden, da es gerichtlich untersagt wurde.
Dieses System hat aber auch Nachteile, die auf Dauer Probleme verursachen können. In Deutschland gibt es auch ein paar Ortschaften, die dieses System neben dem Euro nutzen. Allerdings wäre es meiner Meinung nach aus heutiger Sicht aufgrund der Globalisierung nicht mehr durchführbar. Es erlaubt ja auch kein Ansparen, was aber vielen ein Bedürnis ist.
Was man jedoch daraus mitnehmen sollte ist, dass unsere Volksvertreter das richtige Verständnis aufweisen müssen, um mit dem Werkzeug Steuerpolitik richtig umgehen zu können.
 
Dann müssen wir nur mehr Geld drucken und alles ist gut, nicht war? Hohoho No no, hold your horses. Zuviel des Guten kann zu einer Inflation führen. Deswegen braucht es einen Mechanismus, der dem entgegengewirkt, wenn der Motor zu heiß läuft.
Wie macht man das momentan. Man verlässt sich nur auf die Geldpolitik. Man schraubt die Zinsen hoch und hofft dabei, dass man die Wirtschaft nicht komplett abwürgt. Die hohen Zinsen sollen die Verleihung von Krediten unattraktiv machen, Firmen dadurch das Signal geben, einzusparen und Leute abzubauen. Das ist ungefähr so, als ob man versucht die Leistung eines fahrenden Autos zu drosseln, indem man den Auspuff verstopft. So wird momentan Wirtschaft gemacht. Abgesehen befeuert die Zinserhöhung die Inflation weiter, anstatt sie zu bremsen. Chef's Kiss.
Die Folge:
Was kann man sonst dagegen tun? Was ähnliches was die Regierungen jetzt vor dem Winter mit Gas gemacht haben, damit wir nicht erfrieren. Man baut sich eine strategische Reserve auf. Aber von was? Arbeitskraft! Erinnert euch. Der Staat kann sich alles leisten, was er will.
Wenn es jetzt also zu einer wirtschaftlichen Flaute kommt und Arbeitsplätze im Privatsektor abgebaut werden,so kann der Staat sie auffangen und beschäftigen. Er kann jedem Menschen eine Arbeit geben, der arbeiten will. Was für Arbeit? Was immer er als passend erachtet. Es gibt genügend NGOs und kommunale Hilfseintichtungen, die ohne Probleme gefördert werden können. Das dämpft auch den wirtschaftlichen Abschwung, weil die aufgefangenen Leute einen bezahlten Job haben. Sie können zielbringend für sinnvolle Tätigkeiten eingesetzt werden. Wenn sich die Privatwirtschaft erholt hat, kann sie dann aus diesem Pool an Arbeitskräften wieder rekrutieren, die so eventuell auch neue Skills erlernt haben. Außerdem lässt es sich leichter rekrutieren, weil Arbeitgeber sind bekannt dafür Vorbehalte gegenüber Langzeitarbeitslosen zu haben. Das wäre damit hinfällig.
Wichtig ist aber, dass dieses Programm bestehen bleiben muss, wenn der Pool kleiner wird. Wer da drinnen bleiben will, soll das auch dürfen. Es ist einfach ein Reservetank, der sich in wirtschaftlich guten Zeiten entleert und in schlechten Zeiten füllt.
Ich habe im Livercheese Beispiel auch einen Stundenlohn genannt. Dieser sollte passend angesetzt sein, damit sich die Leute in dem Programm das tägliche Leben leisten können, aber nicht mit der Privatwirtschaft konkurrieren. Damit schafft der Staat auch einen impliziten Mindestlohn, wodurch die Privatwirtschaft gezwungen ist, besser zu bezahlen. Der Staat legt den Preis der Arbeit fest und alle anderen richten sich danach, er ist der Price Setter. Das passiert ohnedies schon jetzt, nur ist es nicht so im Bewusstsein der Leute.
Durch diese Maßnahmen können auch bessere Arbeitsbedingungen leichter durchgebracht werden und das ohne großes Hickhack. Überlegt mal. Wenn der Staat von sich aus sehr gute Arbeitsbedingungen in seinen Programmen setzt, ist die Privatwirtschaft regelrecht gezwungen, da mitzuhalten und es besser zu machen, da ansonsten die Leute ausbleiben. Dann gibt's auch weniger Katz und Maus Spiel wegen rechtlichen Schlupflöchern. Wenn eine Firma beschissene Arbeitszeiten hat und man hat zuhause ein Kleinkind sitzen, das man Vormittags in eine Krabbelstube abgeben muss. Manche würden lieber halbtags arbeiten. Gäbe es nun vom Staat ein Angebot für Halbtagsarbeit mit der Option freiwillig jederzeit auf Ganztags zu wechseln, wenn das Kind alt genug ist, müssen private Firmen was drauflegen, um es denn Leuten schmackhaft zu machen. Dass das alles auch zu einer Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit für die Menschen führt ist ein positiver Nebeneffekt.
Das alles heißt auch konkret, dass sich der Staat:
zu jeder Zeit leisten kann Das muss er nicht auslagern und sollte das auch nicht.
All die aufgezählten Dinge sind möglich, wenn die 5 Kriterien erfüllt sind.

Zurück in die Realität

Wie schaut das jetzt in der realen Welt aus? Hier einige der Länder, die die 5 Kriterien erfüllen:
Wobei ich nicht sicher bin, wie momentan die Abhängigkeiten zu anderen Ländern ist
 
Die EU Mitgliedsstaaten gehören nicht dazu, denn keiner der Staaten emittieren ihre eigene Währung, bis auf Schweden. Das machen nur die nationalen Zentralbanken, in unserem Fall die ÖNB, im Auftrag der EZB. Von daher haben wir sehr wohl das Problem, dass wir wie ein Haushalt denken müssen. Selbst wenn wir wollten, dürfen wir nicht. Das liegt an dem Stabilitäts- und Wachstumspakt, der besagt, dass das das Budgetdefizit, also das, was das Vermögen des Privatsektors ist, nicht höher als 3% des Bruttoinlandsprodukts sein darf.
Ein Schmankerl ist übrigens der Ursprung dieser Zahl. In den 80ern hat sich die ein Budgetplaner des damaligen Präsidenten Mitterrand mit Hilfe einer Überschlagsrechnung des Schulden/BIPs Verhältnisses von Frankreich über ein paar Jahre gemacht. Da kam die Zahl 2,6% raus, die dann auf 3% aufgerundet wurde. Also keine Berechnungen die wirtschaftswissenschaftlich fundiert ist, sondern regelrecht aus dem Arsch gezogen. Die waren dafür gedacht, dass der Präsident Mitterrand eine schnelle Möglichkeit hatte, seinen Ministern eine Zahl raufzudrücken, wenn sie Geld brauchten. Diese wurden dann später in den Maastricht Vertrag übernommen.
Wenn man sich also die EU Währungsunion in einem Bild vorstellen will, sähe das in etwa so aus
Aufgrund der Tatsache wie das monetäre System in Wirklichkeit funktioniert und andererseits die selbstauferlegten Politik der Sparsamkeit untergräbt man Schritt für Schritt das Fundament für eine robuste Wirtschaft, bis sie nur noch auf Zahnstochern steht. Fakt ist, wenn mehrere Staaten ihre monetäre Souveränität effektiv aufgeben, um eine gemeinschaftliche Währung zu nutzen und einen gemeinschaftlichen Wirtschaftsraum zu gründen, werden sich diese Verhältnisse nicht magisch auflösen
Die Idee hinter dem Pakt war im Endeffekt, dass nicht jedes EU Land sein eigenes Ding dreht und alles fair abläuft. Das wäre dann so fair, wenn man jedem Menschen, egal ob groß oder klein, ein Paar Schuhe zur Verfügung stellt, aber die Schuhgröße für jeden 39 istHappy Gaisha noises. Sowie diese Menschen sind auch die einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich.
Wer erinnert sich noch daran, wie die Griechen nach der Krise 2008 verunglimpft wurden? Jedes Land für sich selbst hieß es. Aber wie soll man sich sanieren, wenn einem die Hände gebunden sind? Wir haben uns alle mit der Einführung des Euros in eine gegenseitige Abhängigkeit geworfen. Ich persönlich glaube noch daran, dass man das Projekt retten kann. Jedoch muss man da aber auch so handeln, dass es allen Teilnehmern gut geht und sich gegenseitig unterstützen. Daher braucht es aus meiner Sicht auch eine gemeinsam koordinierte Steuerpolitik. Entweder die Länder schaffen es unter sich oder ansonsten mit Hilfe eines europäischen Finanzministeriums.
Die Maßnahmen der EU in der COVID Krise hat gezeigt, wie man die Wirtschaft retten kann. Verglichen mit 2008 eine komplette Kehrtwende, woraus wir uns erstaunlich schnell erholt haben und das obwohl es die Wirtschaft härter getroffen hat als damals. Man braucht sich da nur die Umsätze der letzten beiden Jahre ansehen. Ich gehe jetzt nicht darauf ein, wie die verteilt wurden, denn das ist eine komplett eigene Sache, die den ohnehin schon sehr gedehten Rahmen dieses Posts sprengen würde. Durch diese Krise erhielt die EU eine Chance zu zeigen, dass diese Gemeinschaft funktionieren kann.
Fakt ist aber dennoch. Ohne eine vernünftige Steuerpolitik wird es nie gehen. Wir arbeiten sprichwörtlich mit einer Handschaufel und wir überlegen wie wir das besser machen können, obwohl gleich daneben ein Bagger steht.
 
Mir geht es in diesem Post einzig und alleine darum aufzuzeigen, wie fehlgeleitet die breite Masse der Bevölkerung über das Konstrukt Geld denken. Es ist wirklich paradox, wenn an es mit dem Umgang von COVID vergleicht. Hier haben sich die Regierungen auf die Experten verlassen. Diese haben mit ihren Vorschlägen, die auf wissenschaftlichen Analysen aufbauen, dafür gesorgt, dass man diese Pandemie - aufs große Ganze gesehen - sehr gut in den Griff bekommen hat. Das gleiche macht sie logischerweise auch in der Volkswirtschaft mit Ökonomen, die auch teilweise in dem Verein mit dabei sind. Der Unterschied ist nur, dass die Mainstream Ansätze, welche diese Ökonomen vertreten, ferner der Realität nicht sein können und auf einigen der renommiertesten Universäten für Volkswirtschaftslehre werden immer noch komplett veraltete Ansätze gelehrt, die selbst schon Banken widerlegen und wofür es empirische Beweise gibt, dass diese Ansichten nichts mit der Realität zu tun haben.
Selbst der Chef der Fed, also der Zentralbank der USA hat gesagt, dass sie jetzt besser verstehen, wie wenig sie die Inflation verstehen Source
Diese Ansätze sind mit schuld daran, dass wir an einigen der wichtigsten Grundpfeilern einer Gesellschaft, dem Gesundheits- und Bildungswesen sparen und Leute in der Arbeitslosigkeit verwahrlosen lassen. Und das obwohl wir das nicht müssten.
Ich lege daher jeden ans Herz, sich mit dieser Materie zu beschäftigen, um wirklich zu verstehen, wo uns der Schuh drückt und nicht weiter irgendwelche reißerischen Headlines in den Medien zu schlucken, die unserer mentalen Gesundheit überhaupt nicht gut tun. Zusätzlich vernebelt es den Blick auf die wichtigen Themen wie Klimawandel. Geld ist nur ein Schmiermittel im Wirtschaftsmotor. Die Zahnräder sind das Volk. Was bringt es viel Schmiere zu haben, wenn das Gerät selbst kaputt und verrostet ist?
Versteht es und redet darüber im Verwandten- und Bekanntenkreis. Wenn wir den Durchblick haben können wir endlich anpacken.
 
Abschließend ein paar Ressourcen.
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Ich kann nicht mehr und mir hilft keiner

Zum Intro die Situation heute morgen: Sekundus (7) spielt mit einem Übernachtungsgast (9) noch im Schlafanzug ein Gesellschaftsspiel. Primus (9) ist auch mit dabei, spielt aber nicht mit. Es geht etwas heißer her, meine Frau will die Situation beruhigen und sagt: "Bitte geht euch erstmal anziehen, danach könnt ihr gerne weiterspielen". Sekundus dreht total auf und schreit: "Natürlich! Wir dürfen ja eh nicht spielen."
Jetzt zur eigentlichen Sache; vorsicht, wird lang und frustriert: Ich bin Familienvater mit den zwei erwähnten Söhnen Primus (9) und Sekundus (7). Das Familienleben ist holperig. Aus verschiedenen Gründen, die ich mal dem erzieherisch-pädagogischen Bereich zuordnen würde. Das von heute morgen ist ein typisches Beispiel. Aus einem "Wenn du A tust, darfst du dann B tun" wird ein "Nie darf ich B tun". Aus einem "Bitte tu jetzt A, sonst können wir gleich nicht mehr B tun" wird ein "Immer verbietest du mir B". Das ganze geht schon seit Jahren so, die Emotionen schlagen hoch, ein ruhiges Gespräch kommt kaum zustande.
Ich fühle mich von meinen Kindern missverstanden. Und zwar in einer Art und Weise, die mir das Familienleben mehr als nur vermiest. Ich habe einfach keine Lust, mich von meinen Söhnen anschreien zu lassen. Ich kann es nicht mehr ertragen, dass auf eine ganz normale Bitte ("zieh dich bitte an") Geschrei folgt. Jedes Mal.
Aber man bekommt als Eltern ja Hilfe, damit die Situation besser wird:
Vor ein paar Jahren brachte ich Sekundus (damals wohl 4) zum Kindergarten. Er schrie den ganzen Weg und hatte auch die Stunden vorher und den Abend und Nachmittag vorher hauptsächlich geschriehen. Ich kam also emotional völlig fertig am Kindergarten an, habe ihn schreiend abgegeben, bin ein paar Schritte weggegangen, habe ich auf eine Bank gesetzt und geweit. Nicht zum ersten Mal. Mittags wurden wir zum Kindergarten zum Gespräch mit der Erzieherin gebeten. Ja, wir brauchen Hilfe. Ja, ich ging damals schon zur Erziehungsberatung. Ja, das werde ich weiter machen. Ja, ich will alles tun, damit es Sekundus besser geht.
Also Erziehungsberatung. Dort gab es viele Tipps. Hilfreiche Tipps, denke ich. Für die Eingangssituation sowas wie: Kinder verstehen keine komplexen Schachtelsätze, kein Drumherumreden, keine Andeutungen, keine Ironie, keine freundlichen Bitten. Gib konkrete Anweisungen. Sag "Tu das" oder "Tu dies, sonst passiert dies (nicht)". Setzte Konsequenzen, die etwas mit dem direkten Handeln zu tun haben: "Wenn du mich anschreist, will ich nicht mit dir spielen"; "Wenn ihr beiden euch prügelt, können wir nicht zusammen vorlesen". Das tue ich. Meine Frau auch. Seit Jahren. Aber aus "Wenn ihr beiden euch prügelt, können wir nicht zusammen vorlesen" wird auch nach Jahren noch "Nie willst du mir vorlesen". Doch, Sekundus, ich freue mich über jede friedliche Minute mit dir und Primus und würde dir gerne vorlesen. Aber ich habe keine Hand frei, das Buch zu halten, wenn ihr beiden euch währenddessen prügelt.
Das Votum meiner Eltern: Wenn die Kinder zu Besuch kommen, bitte nur einzeln, die sind zu anstrengend. Wenn ich mein Leid klage: Du warst früher auch so. Lass das nicht so an dich ran. (Ja, beim ersten Mal lasse ich das nicht so an mich ran, aber beim 10.000 mal habe ich keine Kraft mehr. Vor allem nicht, wenn der Tag davor ja auch schon 10.000 Gelegenheiten dazu hatte.) Du musst halt klarer mit ihnen reden. Mach ihnen klar, dass sie das nicht dürfen.
Votum der Schwiegermutter: Die Kinder sind doch total lieb, ich weiß nicht, was du hast. Du musst halt richtig mit ihnen umgehen.
Votum der Freunde: "Du willst doch nur eine perfekte Familie." Der Satz ist genau so gefallen und hat sich in mein Gehirn eingebrannt. Ich will keine perfekte Familie. Ich weiß, dass es keine perfekten Familien gibt. Ich sehe in meinem Umfeld ganz viele nicht-perfekte Familien (Die, von der dieser Satz kommt, ist Mutter einer solchen wenig-perfekten Familie).
Was ich will ist, dass jemand wahrnimmt, dass es mir nicht gut geht. Was ich brauche, ist Hilfe. Mein Ziel ist weniger Geschrei, mehr zusammenleben als Familie.
Nächste Station: Kinderarzt. Das sind ganz normale Geschwisterstreitigkeiten, so sind Jungs halt.
Langsam fange ich an, solche Sätze nur noch als Paraphrase von "Stell dich halt nicht so an" zu hören. Wahrscheinlich bin tatsächlich ich derjenige, der einfach ein schlechter Vater ist. Ich bin zu wenig stressresistent. Ich schaffe es nicht, die Kinder klar, verständlich und eindeutig anzusprechen. Ich lasse zu viel an mich ran. Ich bin halt ein schlechter Vater.
Ich versuche also weiter, mir Hilfe zu holen. Primus ist im Frühjahr total ausgerastet, hat auf mich eingeschlaten, er bekommt jetzt Ergotherapie. Die Ergotherapeutin gibt uns den Tipp: Klare Ansagen machen, nicht mit ihm diskutieren.
Mit Sekundus waren wir auf Tipp der Erziehungsberatung beim Sozialpädriatischen Zentrum. Eine Situation wie die von ganz oben habe ich so ähnlich sowohl der Kinderärztin als auch der Ergotherapeuting erzählt. Votum: Sekundus ist ganz normal, etwas intelligenter als der Rest. Gehen Sie halt zur Erziehungsberatung. Lernen Sie erstmal, ein richtiger Vater zu werden. Stellen Sie sich nicht so an.
Übrigens: Auch auf Nachfrage wurde mir beteuert, dass niemand sagen wollte, ich solle mich nicht so anstellen. Aber wenn man immer und immer wieder mit seinen Problemen zu Familie, Freunden, Hilfsangeboten, Ärzten und wem nicht sonst noch geht, und sich alle nur mit mir und nie mit meinen Kindern auseinandersetzen, dann bekomme ich halt das Gefühl, dass ich selbst das Problem bin. Wenn mir immer wieder dieselben Erziehungstipps gegeben werden, die ich versuche, zu befolgen, so sehr ich kann, wenn ich nie in meinem Leben so viel Energie auf etwas verwendet habe, wie darauf, ein guter Vater zu sein, der endlich nicht mehr angeschrien wird, und es mir trotzdem nicht gelingt, dann komme ich halt auf die Idee, dass es an mir liegen könnte.
Die Geschichte geht so weiter, wie sie weiter gehen muss. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir jemand helfen kann. Ich höre in allem nur noch dieselben beiden Meta-Vorwürfe: Stell dich nicht so an. Du bist das Problem. Erzieh doch einfach deine Kinder richtig, tu, was dir Famile, Freunde, Beratungsstellen sagen.
Das ganze frisst sich in mich rein, ich werde krank. Psychisch bin ich nicht mehr der alte. Früher war ich ein fröhlicher und offener Mensch, heute höre ich nur noch Vorwürfe. Meine körperliche Gesundheit leidet. Meine Ehe leidet. Auch meine Frau fängt an, die Gründe für die Situation bei mir und meiner psychischen Verfasstheit zu suchen.
Psychotherapie tut mir gut, aber das Problem in meiner Familie löst sie halt nicht. Solange das letzte, was ich morgens von meinen Kindern höre, wenn sie zur Schule gehen, und das erste, was ich nach der Arbeit höre, Geschrei und Vorwürfe sind, weiß ich auch nicht, ob Psychotherapie das richtige ist.
Heute morgen ist dann Folgendes passiert:
Es geht etwas heißer her, meine Frau will die Situation beruhigen und sagt: "Bitte geht euch erstmal anziehen, danach könnt ihr gerne weiterspielen". Sekundus (7) dreht total auf und schreit: "Natürlich! Wir dürfen ja eh nicht spielen." Übernachtungsgast (9) sagt ganz ruhig: "Wir dürfen doch spielen, wir sollen uns nur erst anziehen." Geht, zieht sich an.
Vielleicht bin ich doch nicht das Problem. Vielleicht verstehen meine Söhne tatsächlich einfache Anweisungen nicht. Vielleicht hätte irgendjemand, mit dem ich in den letzten Jahren gesprochen habe, mir mal zuhören sollen, statt erst die Schuld bei mir zu suchen. Vielleicht müsste mein Psychotherapeut jetzt keine Depression behandeln und wir könnten als Familie vernünftig zusammen leben.
Danke für gar nichts.
Nachtrag
Es ist jetzt der nächste morgen und ich komme mir den Einzelantworten nicht mehr hinterher, deswegen hier ein paar Punkte gesammelt:
Noch ein Nachtrag
Viele Kommentare empfehlen mir den ein oder anderen Erziehungstipp, ein Buch oder eine Technik. Das ist sicher gut gemeint, leider klingelt bei mir wieder das "Mach es doch einfach mal richtig, dann wird das auch"-Glöckchen oder das "Also, wenn du einfach so liebevoll mit deinen Kindern umgehst, wie ein guter Vater das könnte, dann wäre das ja kein Problem". Ich weiß rational, dass das nicht so gemeint ist. Aber ich bin aufgrund der Situation psychisch krank, ich habe oben geschrieben, wie ich über die Jahre immer mehr internalisiert habe, dass das Problem bei mir liegt und die Kinder ganz normal sind, dass ich doch nur richtig handeln müsste und selber schuld bin, dass ich das nicht richtig umsetze.
Zufällig habe ich folgenden Kommentar gelesen: Im Beitrag schreibt ein Pädagoge, wie er als Vater genau das gelernt hat, was ich auch von den Pädagogen und Beratern, mit denen ich zu tun hatte, erhofft hätte. Nämlich, dass nicht jede pädagogische Theorie immer und bei jedem Kind einfach so funktioniert. Für mich ein sehr wohltuender Beitrag, weil sich endlich mal ein Profi in meine Rolle versetzen kann. Darauf antwortet eine Pädagogin, die erzieherisch bei ihren Kindern alles richtig gemacht hat und super liebe Kinder hat. Kinder, die ich auch gerne hätte. Habe ich aber nicht, ich habe Kinder wie die von ihrem "Cousin (Gymnasiallehrer Latein&Englisch )". Ich habe mir mehr als ein Bein ausgerissen, um mit meinen Kindern alles richtig zu machen. Ich habe alle Informationen eingeholt, die es gibt, mit allen Beratungsangeboten Kontakt aufgenommen, alles, was man von mir verlangt hat und noch mehr. Ich habe mehr Energie auf meine Kinder verwendet, als auf irgendetwas anderes in meinem Leben. Ich kann nicht mehr. Hätte ich mal Pädagogik studiert, dann hätte ich alles richtig machen können und müsste mir nicht von anderen anhören, wie schlecht ich meine Kinder erzogen habe.
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Der ultimative Credit Card Guide

In letzter Zeit kommen hier auf Finanzen ja wieder vermehrt Fragen zu Kreditkarten. Fragen wie: „Braucht man eine Kreditkarte?“, „Welche Kreditkarte eignet sich für mich?, „Was ist eine Debitkarte?“ und so weiter. Daher gibt es jetzt von mir hier den „ultimativen Credit Card Guide“ und ein bisschen Nachhilfe in Sachen Zahlungskarten für euch, weil ich so ein unfassbar netter Mensch bin (und gerade am Flughafen sitze und nichts besseres zu tun habe außer mich in der Lounge zu bedienen und danach ewig im Flieger sitzen werde). Disclaimer: ich sitze mittlerweile zum Glück nicht mehr im Flieger.
(Die Übersicht mit den Karten ist unten in Form eines Links zu Google Sheets und beinhaltet so um die 75 Karten bis jetzt. Dort findet ihr alles wichtige zu den Karten und könnt so die richtige für euch raussuchen und auch filtern.)

Basics und Hintergründe:

Fangen wir doch mal mit den Basics an. In Deutschland werden häufig fälschlicherweise alle Karten, welche ein Mastercard oder Visa Logo haben als Kreditkarten bezeichnet, was grundsätzlich falsch ist. Es gibt sowohl Debit als auch Credit Cards von Visa, Mastercard und den anderen Anbietern. Aber kommen wir doch erst mal dazu, welche Kartentypen es eigentlich gibt. Grundsätzlich wird zwischen Debit und Credit unterschieden. Diese beiden Typen unterscheiden sich in der Art der Abrechnung. Bei Debit wird direkt gegen ein dahinter liegendes Konto gebucht, während bei Credit gegen ein dahinter liegendes Kreditlimit gebucht wird, welches dann irgendwann ausgeglichen wird. Die Bank beziehungsweise der Kartenanbieter bietet dir bei einer Credit also einen Kredit an während du bei einer Debit nur dein Geld (inklusive Dispo) ausgeben kannst. Bei beiden Typen gibt es noch mal Unterkategorien. Debit teil sich auf in Prepaid und Direct Debit während sich Credit in Charge und Revolving aufteilt.
TLDR: Es gibt Prepaid, Direct Debit, Charge und Revolving Cards
Prepaid:
Prepaidkarten, oft auch fälschlich als Prepaidkreditkarten bezeichnet, sind Karten, welche vorher aufgeladen werden müssen, ähnlich wie früher bei den Prepaidmobilfunktarifen, welche ihr vermutlich nur noch kennt, wenn ihr vor 1997 geboren seid. Ihr bucht also einen bestimmten Geldbetrag auf ein angegebenes Konto, welches nur zu diesem Zweck existiert und sonst nichts kann, und könnt über das Guthaben dann mittels der Karte verfügen. Diese Karten machen die meisten Probleme, haben die schlechteste Akzeptanz und werden in diesem Post nicht weiterbehandelt werden. Wenn eure Bonität für nichts anderes reicht, seid ihr hier sowieso falsch und habt ganz andere Probleme um die ihr euch dringend vorher kümmern solltet.
Direct Debit:
Direct Debit Cards, meist einfach nur Debit Cards genannt, buchen direkt gegen euer Girokonto (Checking Account). Ihr könnt mit der Karte so über das gesamte Guthaben auf eurem Konto verfügen inklusive eventueller Dispos (Ausnahmen gibt es hier auch, sogar sehr viele, da die meisten Banken ein Tages oder Wochenlimit oder beides auf den Karten hinterlegt haben. Oft beträgt dies 500 - 1000€ pro Tag, kann aber in den meisten Fällen erhöht werden, wenn ihr dies wünscht). Dies sind die häufigst ausgegeben Karten weltweit und auch in Deutschland. Die Girocard ist so ziemlich das prominenteste Beispiel in Deutschland für eine Direct Debit Card. (Im übrigen wurden die Rechte an der Marke EC 2007 an Mastercard verkauft, weswegen eine EC Karte heute eigentlich eine Mastercard Debit meint und keine Girocard, aber das scheint in der Bevölkerung auch nach 15 Jahren nicht angekommen zu sein).
Charge Card:
Charge Cards sind die am häufigsten ausgegeben Credit Cards in Deutschland. Ihr kriegt hier eine Kreditlimit, welches ihr verwendet könnt und kriegt dann einmal im Monat eine Rechnung, welche ihr begleichen müsst. (Bei manchen Banken ist der Rechnungszeitraum auch kleiner z.B. Klarna Card oder größer Amex Corporate Cards, aber das ist ein anderes Thema und würde hier jetzt jeglichen Rahmen sprengen und das wollen wir ja nicht.) Ihr kriegt also im Endeffekt einen Monat Kredit. Bei Charge Cards muss die Rechnung im Vollen also zu 100% beglichen werden, Abweichungen hiervon sind nicht vorgesehen. Alle AmEx Karten in Deutschland und die der meisten Hausbanken sind Charge Cards. Bei diesen Karten fallen keine Zinsen an und ihr könnt in keine Zinsfalle tappen.
Revolving Cards:
Revolving Cards sind z.B. in den USA und UK eher die Regel als in Deutschland aber auch hier werden es immer mehr. Besonders die kostenlosen Karten (Barclays, Advanzia, Amazon Visa, Hanseatic usw.) sind sehr oft Revolving Cards. Bei Revolving Cards müsst ihr nur einen prozentualen Teil eurer Rechnung jeden Monat bezahlen und nimmt die restliche Schuldsumme mit in den nächsten Monat. Selbstverständlich macht die Bank das nicht umsonst, denn „if you’re good at something, never do it for free”. Ihr bezahlt hier dann jeden Monat Zinsen auf die verbleibende Schuldsumme, dies kann, je nach Karte, mit einem Zinssatz von bis zu 25% pro Jahr verzinst werden. Bei einigen dieser Karten kann man einen 100% Lastschrift Einzug einstellen, bei anderen geht dies nicht und ihr müsst die Summe manuell überweisen um die Zinsen zu umgehen. Oft ist bei dieser Art von Karte auch der Cash Advance (also die Auszahlung von Bargeld) ab dem Tag der Abhebung Zinspflichtig. Dies muss allerdings in den AGB angeben sein, welche ihr natürlich immer alle gelesen habt.
Damit hätten wir die vier verfügbaren Kartentypen schon mal abgeschlossen. Was jetzt? Wie wäre es mit der Konfiguration und Ausstattung der Karten? Also Themen, die super wichtig sind, aber so gut wie keiner weiß etwas darüber, meist nicht mal das Personal in der Bank. Aber langsam, wovon redet der arrogante neoliberale geldgeile Sack da eigentlich? Ausstattung, Konfiguration? Ganz einfach: Zahlungskarten werden durch den Card Processor konfiguriert (das ist die Firma, welche das Credit Card Processing für die Bank übernimmt, z.B. EquensWorldline (LBB, ING, Comdirect), da Banken gefühlt gar nichts mehr selber machen außer die Gebühren zu erhöhen und das werden sie vermutlich auch irgendwann noch outsourcen), diese Konfiguration bestimmt, ob ihr mit der Karte offline bezahlen könnt oder nicht und wie viel ihr offline damit bezahlen könnt, welche Cardholder Verification Method verwendet wird usw. Wichtig für euch sind die folgenden Sachen: Service Code (SC), Cardholder Verification Method (CVM) und eigentlich das offline Limit der Karte, dies ist aber äußerst schwer herauszufinden und meistens hoch genug angesetzt um die Zahlungen, die so passieren könnten, abzudecken, daher ignorieren wir das hier jetzt mal.
Service Code:
Der Service Code bestimmt, ob eure Karte dazu in der Lage ist Zahlungen offline durchzuführen. Das heißt, dass das Terminal während des Zahlungsvorgangs keine Verbindung zum Card Processor aufbaut. Dies passiert häufig auf Schiffen, im Flugzeugen, an Tankautomaten oder Fahrkartenautomaten und eventuell auch in sehr abgelegen Orten mit schlechter Internet- oder Mobilfunkanbindung. Unterstützt eure Karte keine offline Zahlungen, könnt ihr an diesen Orten nicht bezahlen und steht dumm da. Daher sollte die optimale Karte meines Erachtens offline Zahlungen unterstützen, aber ich reise auch viel und hab daher ein anderes Anspruchsprofil, aber dazu später mehr.
Der Service Code besteht aus 3 Ziffern. Im optimal Fall sind das entweder die Ziffern 201 oder 206. Die erste Ziffer ist bei allen mir bekannten Karten in Deutschland eine 2. Dies bedeutet einfach nur, dass die Karte international eingesetzt werden kann und den Chip nutzen soll, sofern möglich. Die zweite Stelle ist im optimal Fall eine 0, dies bedeutet, dass ihr offline Zahlungen durchführen könnt. Steht an dieser Stelle eine 2 (z.B comdirect, Hanseatic), dann muss diese Karte den Processor online kontaktieren. Ist das Terminal offline, habt ihr also Pech gehabt (Anmerkung: Manche Airlines nehmen das Risiko auf ihre Kappe und lassen die Zahlung trotzdem durchgehen. Das sind aber die wenigsten und darauf verlassen würde ich mich nicht). Die dritte Stelle ist eigentlich irrelevant für euch. 1 bedeutet, dass es keinerlei Restriktionen gibt und 6, dass gleiche nur, dass PIN wenn möglich bevorzug werden soll, was aber durch die CVM eh hinfällig ist.
TLDR: Service Code 201 & 206 gut, 221 und 226 böse.

Cardholder Verification Method:
Die CVM gibt an, wie ihr euch bei einer Zahlung autorisieren müsst. Also ob ihr eure PIN eingibt oder ob ihr unterschreiben müsst. Hierbei gibt es PIN First und Signature First. Letzteres ist allerdings am aussterben. Im Endeffekt bedeutet das einfach nur, dass ihr zuerst nachdem PIN (PIN First) oder nach der Unterschrift (Signature First) gefragt werdet wenn ihr eine Zahlung durchführt. Die CVM ist in Form einer Liste auf der Karte gespeichert, welche nach und nach durchgegangen wird, bis ein Punkt greift oder eben nicht und die Zahlung abgelehnt wird. Bei PIN gibt es noch die Unterscheidung zwischen online und offline PIN wobei sich offline PIN wieder in plaintext und enciphered unterscheidet, was für euch aber vollkommen irrelevant ist. Im optimal Fall verfügt die Karte über offline PIN, da einige Terminals im Ausland (z.B. Frankreich, UK, Irland und den skandinavischen Ländern oder Israel) die Zahlung offline autorisieren. Dies bedeutet nicht, dass die Zahlung auch offline ist, es geht hier nur um die Autorisierung. Sollte eure Karte das nicht unterstützen, kann es sein, dass die Karte entweder auf Unterschrift zurückfällt, was lästig sein kann oder ihr einfach nicht bezahlen könnt, was z.B. im Falle eines Restaurantbesuchs richtig unangenehm werden kann. Darauf solltet ihr also unbedingt achten, wenn ihr viel reist und öfters Länder besucht, in denen offline PIN bevorzugt wird.
Signature First hat den Vorteil, dass die Haftungsfrage einfacher ist, weil euch nachzuweisen, dass das eure Unterschrift ist deutlich schwerer für die Bank ist. Für euch ist es nahezu unmöglich nachzuweisen, dass ihr die Zahlung nicht autorisiert hat, wenn jemand eure PIN ausspäht, aber Card Scamming und Fraud ist nochmal ein anderes Thema, für das man einen eigenen Post erstellen könnte. Der Nachteil von Signature First ist allerdings, dass ihr in z.B. UK oder Skandinavien ziemliche Probleme kriegen werdet, da Signature als CVM dort schon ewig abgeschafft wurde. Ihr werdet dann bei Zahlungen oft nach eurem Ausweis gefragt oder ihr haltet den Verkehr komplett auf, weil die SB-Kassen mit Signature nicht klarkommen und ein Mitarbeiter das kontrollieren muss. Da inzwischen aber so gut wie alle Karten mit PIN First ausgegeben werden, ist das ein eher theoretisches Problem, außer ihr findet Diners Club geil, die stehen immer noch auf Signature First.
TLDR: Offline PIN ist geil, online PIN only eher nicht so.

Wie findet man den Service Code oder die CVM Liste heraus?
Eigentlich sollten Banken den SC und die CVM Liste direkt auf ihrer Website angeben oder spätestens beim Antrag darauf hinweisen. Leider tun sie das nicht oder zumindest ist mir keine deutsche Bank bekannt, welche dies tut. Daher bleiben euch nur drei Möglichkeiten.
  1. Ihr schreibt eurer Bank, eurem "Bankberater" eine Email oder ruft den Kundenservice an. Je nach Bank und dem Serviceverständnis eurer Bank, werdet ihr damit früher oder später vielleicht zum Ziel kommen. Auch wenn der 1st Level Support euch nicht direkt weiterhelfen kann, kann er euch eventuell verbinden oder die Mail weiterleiten. Zugegeben dies führt nicht bei allen Banken zum Ziel.
  2. Ihr googlet solange, bis ihr die Info, welche euch interessiert, gefunden habt. Das kann unter Umständen ziemlich frustrierend sein, da das ganze Thema rund um Zahlungskarten und Zahlungsdienstleister einer Black Box gleicht und die Infos sehr dünn gesät sind. Der Durchschnittsnutzer interessiert sich auch so ziemlich null für das Thema. Ihr könnt ja mal als Test in eurem technikaffinen Bekanntenkreis fragen, wie viele von ihnen wissen, was ein Acquirer ist, wie eine Kartenzahlung im Hintergrund funktioniert und wer dort alles mitverdient. Ein paar werden eventuell etwas von einem Interbankenentgelt von 0,2% oder 0,3% gehört haben, aber wirklich zuordnen können sie das vermutlich nicht.
  3. Ihr guckt selber nach und liest den SC sowie die CVM Liste aus. Alles was ihr dazu braucht, ist ein Kartenleser (5-10€) und eine Software namens Cardpeek (GitHub), welche für alle drei Systeme zur Verfügung steht, aber leider schon länger nicht mehr gewartet wird. Sie sollte aber trotzdem noch funktionieren. Hiermit könnt ihr den SC oder die CVM auslesen.

Credit Card Schemes:
Hiermit sind die Kartengesellschaften, also AmEx, Mastercard, Visa, DiscoveDiners Club, JCB, Union Pay und andere gemeint. Auf dem internationalen Markt spielen eigentlich nur die ersten drei Anbieter eine Rolle, da die anderen meist nur regional oder an wenigen Akzeptanzstellen akzeptiert werden. Diners Club ist so ein zwischen Ding, aber verschwindet auch immer weiter in der Irrelevanz. Von den drei (AmEx, MC, Visa) hat Visa die meisten Akzeptanzstellen, dicht gefolgt von Mastercard. In Deutschland könnt ihr davon ausgehen, dass jeder der Visa nimmt, auch Mastercard nimmt und umgekehrt. In Afrika und Asien gibt es vereinzelt Orte oder Geschäfte, welche nur Visa und keine Mastercard akzeptieren. Aber auch das ist eher selten. Auf Cuba konnte man eine Zeit lang nur Visa benutzen, wenn ich mich richtig erinnere, aber ich bin mir gerade nicht sicher, ob das immer noch so ist. In Brasilien habe ich schon Akzeptanstellen erlebt, welche nur Mastercard, aber keine Visa Card akzeptiert haben, aber auch das ist selten und zu vernachlässigen. Für eure Entscheidung sollte Mastercard oder Visa also eher unwichtig sein. American Express hat deutlich weniger Akzeptanzstellen als die anderen zwei. Die Akzeptanz steigt zwar kontinuierlich, aber je nachdem wo ihr wohnt oder in welchem Land ihr seid, ist die Akzeptanz eher durchwachsen oder einfach nicht vorhanden. Die Vorteile von AmEx liegen woanders. Die Hotline ist deutlich besser als bei den meisten anderen Anbietern und die auch ansonsten läuft das meiste recht Reibungslos und sie sind sehr kulant. Trotzdem würde ich niemandem empfehlen nur mit einer AmEx rumzulaufen. Daher solltet ihr AmEx immer nur in Kombination mit mindestens einer Mastercard oder Visa nutzen. Generell solltet ihr, sofern ihr viel verreist oder eine längere Reise (4 Wochen plus) plant, bei dir ihr nicht nur an einem Ort verweilt, immer mindestens zwei Karten dabei haben. Am besten von unterschiedlichen Schemes um Probleme zu vermeiden, sollte eins der beiden Schemes Probleme machen oder nicht akzeptiert werden.
TLDR: Mastercard und Visa haben die größte Akzeptanz, AmEx hat andere Vorteile und der Rest ist irrelevant.

Credit vs Debit:
Viele von euch fragen sich jetzt bestimmt, falls sie’s überhaupt bis hierhin gelesen haben, wann brauche ich eine Credit und wann eine Debit Card? In diversen Foren oder auch hier auf Reddit werden ihr öfter hören, dass es vollkommen egal ist und mit einer Debit alles geht, was auch mit der Credit geht. Dies ist allerdings vollkommen falsch und auch wenn es Ausnahmen gibt, bestätigen diese nur die Regel. Im Normalfall gilt, dass ihr mit einer Credit Card eine höhere Akzeptanz und deutlich weniger Stress als mit einer Debit habt. Aber wie bei allem im Leben (und auch dem SC und der CVM) kommt dies auf euer Nutzungsverhalten an. Bezahlt ihr nur in Deutschland mit der Karte, verreist nie und nutzt sie ansonsten nur für online Einkäufe bei Amazon? Dann könnt ihr eigentlich jetzt schon aufhören zu lesen und euch irgend eine Karte bestellen, da es vollkommen egal ist, seid ihr aber viel unterwegs, bereist unterschiedliche Länder und wollt Stress vermeiden, dann liest besser weiter.
Credit Cards werden oft bei Hotelbuchungen oder Mietwagenfirmen verlangt und manchmal auch bei Airlines, weil man auf ihnen unter anderem eine Kaution blockieren kann (das geht in leicht abgewandelter Form auch auf vielen Direct Debits, funktioniert aber dezent anders und wird oft nicht akzeptiert). Credit Cards gelten als Bonitätsmerkmal und machen es den Firmen und Hotels leichter nicht betrogen zu werden. Gleichzeitig haben sie den Vorteil für euch, dass im Falle eines Betrugs das Geld der Bank weg ist und nicht euer Geld. Das macht das Chargeback oder die Betrugsmeldung einfacher und bringt euch weniger Probleme. Hier werden jetzt vermutlich gleich wieder ein paar kommen und behaupten, dass sie mit ihrer Debitkarte alles machen können und das alles Schwachsinn ist was ich hier schreibe. Aber zum einen glaube ich nicht, dass sie so viel reisen wie ich und zum anderen fragt euch mal selber, ob ihr nach einem 12-16h Flug noch mit einem Rental Clerk in Mexiko, Chile, Panama, Vietnam oder sonst wo, welcher dann urplötzlich kein Englisch mehr versteht, wenn ihr mit der Debitkarte nicht weiterkommt, noch diskutieren wollt, wie geil eure Debit Card doch ist und das er sie annehmen muss, wenn er die Vorgabe hat nur Credits zu nehmen? Also ich persönlich hab da keinen Bock drauf und ich hab auch keine Lust mich mit dem Rezeptionist im Hilton auseinanderzusetzen, wenn ich doch einfach die richtige Karte auf den Tisch legen kann. Also sucht es euch aus, wem ihr glaubt und verschont mich bitte in den Comments mit den Sprüchen, habe schon oft genug das Gegenteil erlebt und dann in Fassungslose Gesichter geblickt. Ähnlich wie wenn die Karte im Flieger nicht funktioniert und es auf dem 5h Mittelstreckenflug dann doch nichts zu trinken oder zum knabbern gibt. Aber ich schweife ab.
Die Vorteile der Debit, zumindest für viele, ist, dass sie direkt unmittelbar gegen das Konto bucht, das hilft vielen bei der Übersichtlichkeit. Ich kriege zwar lieber einmal im Monat eine Rechnung, aber damit bin ich glaube ich eher in der Minderheit. Also für den Alltag ist die Debit für viele vermutlich die bessere Lösung und die Credit wird eher für spezielle Fälle oder als Backup zurückgehalten, aber das müsst ihr für euch selber wissen.
TLDR: Credit ist besser als Debit, aber Debit kann für euch trotzdem die richtige Karte sein.

Versicherungen und Rewards:

Versicherungen
Viele Kreditkarten (z.B. Gold Cards, Travel Cards, Platin Cards, AmEx) und ein paar Debitkarten (z.B. Revolut, N26) kommen mit Versicherungen oder einem ganzen Versicherungspaket daher. Vorweg, durch die Bank weg sind die meisten dieser Versicherungspakete nicht der Rede wert, haben diverse Ausschlüsse und greifen im Fall der Fälle nicht oder haben hohe Selbstbeteiligungen und sind nahezu immer an den Karteneinsatz gebunden. Hier solltet ihr euch immer die Versicherungsbedingungen durchlesen, über den Versicherungspartner recherchieren (Axa und Alliance ist z.B. meist ganz brauchbar, kommt aber auch hier auf die Bedingungen an) und auf bestimmte Keywords achten. Wenn in den Bedingungen z.B. nur notwendiger Krankenrücktransport steht anstatt sinnvoller Krankenrücktransport, ist die Auslands-KV schon mal nicht zu gebrauchen, da die euch erst zurück transportieren würden, wenn ihr wortwörtlich am verrecken seid. (Aber seien wir mal ehrlich, eine gute AKV von z.B. der DKV oder dem ADAC kostet 10€ pro Jahr. Tut euch einen gefallen und schließt so eine AKV einfach ab, die decken gefühlt alles ab.) Oftmals werden auch Pandemien ausgeschlossen oder andere Ereignisse wie Terrorismus, Streiks, Aufstände usw. Natürlich denkt ihr jetzt, ach passiert mir doch nicht, aber ihr glaubt gar nicht wie schnell das geht. Ihr seid in einer Großstadt am shoppen, es gibt eine Demo und ihr kriegt ein Schild oder Stein gegen den Kopf und werden im Krankenhaus eingeliefert? Tja bei Aufständen greift die Versicherung halt nicht, also Pech gehabt. Kein Reiseabbruch, keine KV, nichts. Versicherungen sind widerlich und die die bei Karten dabei sind, sind oftmals extra widerlich, also passt hier einfach auf und glaubt nicht jedem Influencer, dass ihr perfekt abgesichert seid, seid ihr nämlich oft nicht, also liest die Bedingungen. Influencern solltet ihr sowieso nichts glauben.
TLDR: Bei Kartenversicherungen solltet ihr immer genug die Bedingungen und das Kleingedruckte lesen, sonst kann es böse Überraschungen geben.

Rewards:
Das wohl bekannteste Rewards Programm in Deutschland ist Payback (gehört übrigens American Express). Hier sammelt ihr auf einen bestimmten Eurobetrag, einen bestimmten Satz an Punkten, der sich je nach Karte unterscheidet. Dann gibt es noch Miles & More, Membership Rewards von AmEx und noch ein paar weitere. Diese Programme haben alle gemeinsam, dass ihr viel Geld ausgeben müsst um eine sinnvolle beziehungsweise nützliche Zahl an Punkten zu generieren. Auch wenn euch Influencer was anderes erzählen wollen, werdet ihr durch euren normalen Umsatz nicht kostenlos Business Class nach New York oder LA fliegen. Dafür braucht ihr z.B. über 120.000 MR Punkte, für welche ihr ca. 120.000€ umsetzten müsstet (signing Bonus nicht mit eingerechnet). Auf Finanzen ist das natürlich das wöchentliche netto Gehalt und kein Problem, aber ich dachte ich erwähne es trotzdem mal, sofern hier mal einer aus dem Kreiswichs aufwacht. Nichtsdestotrotz können sich die Programme für euch lohnen, je nachdem was ihr erwartet. Bei Payback gibt es z.B. immer wieder Aktionen bei denen ihr deutlich mehr Punkte sammeln könnt, welche ihr dann zu Miles & More oder in Cash umwandeln könnt. Da ich persönlich kein Payback nutze, kann ich euch hierzu auch nicht viel mehr erzählen. Falls ihr beruflich viel reisen müsst, könnt ihr die Reisekosten eventuell auch über eure private Karte abwickeln, da könnt ihr einiges an Punkten sammeln mit minimalem Mehraufwand. Dies ist besonders praktisch, wenn ihr eure Reisekosten mit einer AmEx oder Miles & More Karte bezahlt, dann könnt ihr eure privaten Urlaube eventuell zu einem Teil mit den generierten Meilen bezahlen. Aber wie gesagt, dafür müsst ihr schon sehr viel ausgeben.
TLDR: Reward Programme machen meist nur Sinn, wenn ihr auch viel bis extrem viel Geld ausgibt.

Fremdwährungsentgelt, Auslandseinsatzentgelt, Wechselkurse und Kursaufschlag/Währungsumrechnungsentgelt:

AEE oder FEX Fees?
Bei diesem Thema ist die Verwirrung bei den meisten Leuten dann komplett, da die Banken hier alles daran setzen, dass der Verbraucher nicht durchblickt. Also fangen wir mal an etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Der unterschied zwischen Fremdwährungsentgelt, auch Foreign Exchange Fees oder FX Fees/FEX Fees genannt und Auslandseinsatzentgelt (AEE) ist ziemlich einfach erklärt. Bei erstem müsst ihr einen bestimmten Prozentsatz oder Mindestbetrag bezahlen, sofern ihr in einer anderen Währung als der Kartenwährung bezahlt (das dürfte bei den meisten hier Euro sein). Sprich ihr kauft etwas für umgerechnet 100€ in $, und ihr habt FEX Fees von 1,75%, so kostet euch die Zahlung 101,75€ anstatt 100€. Bei einem AEE müsst ihr auf jede Zahlung, welche nicht im EWR abgewickelt wird die z.B. 1,75% bezahlen egal in welcher Währung die Zahlung stattfindet, dies gilt also auch für Eurozahlungen. Als Beispiel wäre hier Spotify zu nennen, die rechen zwar in EUR ab, aber aus UK (machen viele Anbieter), hier bezahlt ihr dann z.B. 1,75% extra bei jeder Zahlung wenn eure Karte AEE anstatt FEX Fees hat. Das Hauptproblem ist, dass ihr das vor dem Kauf nur sehr schwer bis gar nicht nachvollziehen könnt. Es gibt einige Banken, die ein AEE verlangen und das wird natürlich nicht an die große Glocke gehangen. Beispiele hierfür wären die Sparda Banken, die Commerzbank, die Deutsche Bank, comdirect und die Targobank. Zusätzlich gibt es auch Banken, die nicht nur ein prozentuales Entgelt bei FEX Fees oder AEE berechnen, sondern auch einen Festbetrag bzw. einen Mindestbetrag. Die Deutsche Bank berechnet z.B. bei fast all ihren Karten (außer bei der Travel) 1,75% AEE und mindestens 1,5€, was bei kleineren Ausgaben recht schnell ins Geld geht. Es gibt auch andere Banken, die berechnen immer ein Festgeldaufschlag und ein prozentuales Entgelt, dies wird vor allem bei nahezu allen Girocards so gehandhabt.
Kommen wir zu den weiteren kreativen Geldschöpfungsmethoden der Banken, den Wechselkursen und etwaigen Kursaufschlägen bzw. Währungsumrechnungsentgelte. Banken tauschen Währungen untereinander zu den sogenannten Interbankenkursen. Diese Kurse sind als Verbraucher nahezu nicht zu bekommen. Manche Banken behaupten sie würden diese Kurse nutzen (Curve und Revolut z.B.), aber oft ist das nur Marketinggespräch und schlichtweg gelogen. Für den Kunden am besten sind daher die Kurse von Visa, Mastercard oder der EZB. Gute Kreditkarten rechnen im EWR nach den EZB Kursen um (z.B. DKB, Deutsche Bank und Sparkassen), diese Kurse werden täglich von der EZB festgelegt und sind meist für den Verbraucher am besten (nicht immer) und außerhalb des EWR nach den Kursen von Visa oder Mastercard. Dies muss im PLV stehen, ist oft aber versteckt oder wird unterschlagen. Die zweitbesten Karten in Punkto Kursen rechnen immer nach den Kursen von Visa und Mastercard ab (z.B. Advanzia, N26, Barclays) und dann gibt es noch die Spezialisten, welche eigene Kurse zur Abrechnung verwenden. Hier sind neben ein paar eher nicht so bedeutenden Anbietern insbesondere American Express und mein Favorit die Commerzbank zu nennen. Letztere sind äußerst kreativ bei den Wechselkursen und die Kurse der Commerzbank sind oft so widerlich, dass ihr im Vergleich zum Referenzkurs von Visa oder Mastercard bis zu 9% extra bezahlt ohne es vorher zu wissen. American Express hat neben den FEX Fees von 2-2,5% auch eigene Kurse und sie rechnen jede Währung erst mal in US Dollar um und dann noch mal in Euro. Überlegt euch das bei Zahlungen damit also gut. Die AmEx Wechselkurse sind allerdings bei weitem nicht so kreativ wie die der Commerzbank.
Der Letzte Punkt wäre dann noch das Währungsumrechnungsentgelt. Das ist im Endeffekt einfach nur ein Kursaufschlag auf den Referenzkurs. Die Deutsche Bank berechnet z.B. 0,5% extra auf den Mastercard oder EZB Kurs, die Commerzbank berechnet 0,59% auf die EZB-Kurse im EWR und die Targobank berechnet sogar ganze 2% extra. Das wären so die Prominentesten Beispiele. Eine Bank kann also mit 0% FEX Fees werben und trotzdem eigene Kurse benutzen oder ein Währungsumrechnungsentgelt verlangen, eigentlich ziemlich mies. Aber die EU kümmert sich ja lieber darum, dass alle Stecker auf Jahrzehnte gleich sein müssen oder sorgt dafür, dass wir dank PSD2 nur noch Stress mit Multibanking und unseren Konten haben, als dass sie sich mal um sinnvolle Sachen kümmert wie Verbraucherschutz.
TLDR: AEE gilt bei allen Zahlungen außerhalb des EWR, egal welche Währung, auch bei Euro. FEX Fees gelten nur auf Fremdwährung, Wechselkurse ist ein sehr schwieriges und komplexes Thema bei dem viel abgezockt wird und Währungsumrechnungsentgelte sind einfach nur eine recht kreative aber unnötige Wechselgebühr. Ah und die Commerzbank ist scheiße.

Dynamic Currency Conversion

Dynamic Currency Conversion, in der Kurzform DCC, ist ein "Service" der Acquirer und ATM-Betreiber. Hierbei wird eure Karte bei einer Transaktion in einer Währung, welche nicht eurer Kartenwährung entspricht, nicht in Fremdwährung belastet sondern in Euro. Der Acquirer oder ATM-Betreiber rechnet den Betrag also vorher in Euro um und belastet diesen dann anstatt der Fremdwährung eurer Karte. Soweit so gut, klingt doch eigentlich nach einem guten Service, ihr bezahlt keine FEX Fees an eure Bank, wisst direkt was abgebucht wird und müsst es nicht noch vorher umrechnen. Leider muss ich euch enttäuschen, da die Wechselraten, welche bei DCC benutzt werden noch mal deutlich kreativer sind als z.B. die Kurse der Commerzbank. In manchen Fällen bezahlt ihr bis zu 25% Aufschlag auf eine Barabhebung oder eine Kartentransaktion. DCC bewegt sich nahezu immer im Bereich von 9-16%, oft auch darüber. Demnach also eine ziemlich miese Aktion um sich an euch zu bereichern.
Wie könnt ihr euch davor schützen?
Das kommt, wie bei allem, darauf an (super, jetzt klinge ich schon wie ein Consultant...). Fangen wir mit dem leichtesten Fall an, dem ATM. ATMs müssen euch vorher darauf hinweisen, dass sie euch in Euro anstatt der Landeswährung belasten. Oft wird dies sehr verschachtelt und missverständlich ausgedrückt um euch zu verwirren. Wenn dann noch Sprachbarrieren dazu kommen, ist die Verwirrung komplett. Demnach solltet ihr den ATM am besten, sofern möglich, auf eine Sprache einstellen, die ihr relativ gut spricht und alles genau lesen. Ihr müsst hier immer die Option haben, in Landeswährung abgerechnet zu werden und diese solltet ihr auch unbedingt nutzen.
Am Point-of-Sale (POS) wird dies schon schwieriger. In vielen Ländern werdet ihr vor der Zahlung durch den Clerk gefragt, ob ihr in Landeswährung oder Euro bezahlen wollt bzw. ob ihr in Euro oder Dollar zahlen wollt. Hier solltet ihr immer "national or local currency" antworten oder halt den Namen der Landeswährung nennen. Ihr könnt oft auch im Terminal wählen, welche Währung ihr bevorzugt, sofern der Clerk das nicht schon vorher eingestellt hat. Achtet bei der Zahlung also immer darauf, was auf dem Display des Terminals steht und bricht die Zahlung zur Not ab und startet von neuem ohne DCC. Sollte euch der Clerk nicht fragen und euch ungefragt in Euro berechnen ohne das ihr das mitbekommt, so solltet ihr die Zahlung umgehend reklamieren und eskalieren, wenn er nicht sofort die Stornierung einleitet.
Eine Ausnahme stellt hier China, die Clerks haben oft, zumindest behaupten sie das, absolut keine Ahnung, wie man die Terminals so umstellt, dass sie in Landeswährung abbuchen anstatt in der Kartenwährung. Selbstverständlich ist die DCC dort besonders hoch. Mein chinesisch ist äußerst begrenzt und das Englisch der meisten Clerks dort ebenfalls, demnach konnte ich das nicht genau eruieren und ihr könnt mich gerne korrigieren, wenn es hier doch eine Möglichkeit gibt, dies zu umgehen. Die AmEx Akzeptanz ist in China allerdings recht hoch, weil AmEx dort irgend einen Sondervereinbarung ausgemacht hat, demnach könnt ihr das DCC wunderbar umgehen, da AmEx Karten DCC komplett und ohne Ausnahme unterbinden. Zwar zahlt ihr dann den AmEx Wechselkurs samt FEX Fees, aber das wird euch deutlich günstiger kommen, als DCC zu akzeptieren. Warum dies nur bei AmEx der Fall ist, kann ich euch nicht sagen, meines Erachtens nach sollte DCC generell verboten sein.
TLDR: DCC belastet eure Karte in Euro anstatt in Landeswährung aber zu extrem miesen Kursen. Demnach, sofern möglich, immer ablehnen und darauf bestehen in Landeswährung belastet zu werden. AmEx unterbindet DCC aus Prinzip und mit AmEx könnt ihr nicht in die DCC Falle tappen.

Bevor wir jetzt zur Tabelle mit der Übersicht der wichtigsten und häufigsten Karten kommen, auf die ihr vermutlich alle gewartet habt, noch ein paar Sachen vorweg:
Macht euch erst einmal Gedanken darüber, was ihr mit der Karte machen wollt und wofür ihr sie braucht und wie viel ihr sie wirklich einsetzt. Es bringt euch nichts 660€ im Jahr für die AmEx Platin Card auszugeben, nur um damit vor euren Freunden zu flexen, wenn ihr wenig reist und einfach nicht die entsprechenden Umsätze habt. Genauso wenig braucht ihr eine Karte mit offline PIN, offline Zahlung und ohne Fremdwährungsentgelte, wenn ihr eh nur in Deutschland seid und alles bei Amazon oder Zalando bestellt. Hier noch ein kurzer Guide:
Das nur mal so als Anreiz.

Die Tabelle

Features wie 5-8% Reiserückerstattung, wenn man über irgend ein Portal bucht, in welchem sowieso alles 20% mehr als sonst wo kostet, habe ich extra weggelassen, da es meines Erachtens sinnlos ist. Genaus wie Concierge Service oder Relationship Manager. Solltet ihr Bedarf für so etwas haben, dann wisst ihr vermutlich wo ihr das bekommen könnt, wenn nicht könnt ihr mich hierzu gerne fragen. DinersClub, Discover, JCB und Union Pay Karten, sofern in Deutschland überhaupt erhältlich, habe ich absichtlich nicht mit in die Liste mitaufgenommen, da jeder der sich für eine dieser Karten entscheidet entweder selber sehr gut weiß, was er tut oder masochistisch verlangt ist. Auf beide Personengruppen zielt dieser Beitrag nicht ab.
Corporate Benefits oder andere Rabatte werden in der Tabelle nicht berücksichtigt, da sie nicht für alle zugänglich sind und offizielle nicht veröffentlich werden dürfen. (Corporate Benefits ist ein Added-Benefits-Perk einiger größerer Konzerne, bei dem es sich im Endeffekt nur um ein Portal mit Rabattaktionen für verschiedene Händler handelt.) Aus diesem Grund bitte ich euch auch darum, die CB Konditionen nicht zu posten, jeder der CB hat, kann es selber nachgucken und die anderen brauchen es auch nicht zu wissen.
Da es weit über 300 Sparkassen in Deutschland gibt und was weiß ich wie viele Genobanken (PSD Banken, V&R Banken, Sparda Banken und andere Genossenschaftsbanken), werde ich diese größtenteils ignorieren und nur die für ihre Sparte besonderen Karten erwähnen. Die meisten Sparkassenkarten sind, genau wie bei den Genobanken, ziemlich gleich und es gibt nur wenige Ausnahmen. Wenn eure “Sparkasse Arsch-der-Welt-Hausen” oder “Volksbank oberes Kuhkaff” irgend eine geile Karte hat, die alles kann, was sonst keine andere Karte kann, so könnt ihr dies gerne in den Comments erwähnen und u/ifaqyurmama oder einer der anderen Mods hier wird euch dann hoffentlich standrechtlich sechsmal lebenslänglich dafür bannen.
Zum Thema kostenlose Kreditkarten, was in diesem Sub ja auch extrem wichtig zu sein scheint, und wie jemand so doof sein kann Geld für eine Karte auszugeben, bleibt mir nur zu sagen, dass Leistung eben etwas kostet. So ziemlich jeder von euch geldgeilen Säcken würde auch nicht kostenlos arbeiten, demnach möchte ich hier keine Diskussionen im Sinne von: “die DKB Visa ist aber viel schlechter als die von Barclays, weil die kostet ja 30€ pro Jahr mimimimi”. Komplett anderes Geschäftsmodell, daher nicht vergleichbar, abgesehen davon sprechen wir hier bei nahezu allen Kreditkarten von Beträgen von unter 100€ pro Jahr. Für die meisten von euch abgehobenen IT-Herrenrassen Großkotzen mit Drölfiarden Jahreseinkommen sollte das doch maximal ein Stundensatz sein, also warum das Geheule?

Link: Klick mich für die Tabelle!

PS: Einiges von den Sachen in der Tabelle (und auch fast den ganzen Text habe ich aus dem Kopf geschrieben, da das onboard WiFi mal wieder nicht sonderlich geil war trotz Business Class und ich zu faul war alles noch mal nachzugucken, daher übernehme ich für etwaige Fehler keine Haftung.
submitted by GreedIsGood31 to Finanzen [link] [comments]

Bücher für persönliche Weiterentwicklung

Hallo zusammen,
könnt ihr mir ein paar Bücher (Englisch oder Deutsch) für meine Persönlichkeitsentwicklung empfehlen?
Bin jetzt Anfang 30, verheiratet und habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass ich mehr aus meinem Leben machen könnte... Mehr im Sinne von Karriere, wie strukturierter und effizienter arbeiten, soziale Intelligenz erweitern, Geld richtig anlegen, neue Hobbies anfangen, Unsicherheiten loswerden, usw. Also richtiger Rundumschlag. Teilweise weiß ich gar nicht, womit ich am besten anfangen soll...
Als Projektmanager habe ich viel mit Leuten zu tun. Viele erzählen im privaten von ihren Leben, was sie alles machen, erreicht haben, was sie alles können usw. Bei einigen sehe ich das auch im Groben und fühle mich immer so, als hätte ich einiges verpennt, obwohl ich auch schon einiges erreicht habe.
Dennoch möchte ich mich weiterentwickeln. Ich habe mal mit einem ehemaligen Kunden geredet, der mir daraufhin geraten hat mit dem Lesen zu starten. Als erstes soll ich das Schnelllesen lernen. Daraufhin hat er mir noch Bücher wie "eat that frog", "power of habit", "rich dad, poor dad" und noch einige mehr empfohlen. Bei einigen Büchern liest man allerdings, dass diese nur viel blabla beinhalten und man alles auf 5 Seiten hätte zusammenfahren können. Zudem sei die Info teilweise nichts neues, sodass man sich Geld und Zeit hätte sparen können.
Darum frage ich erstmal nach Büchern, die man bedenkenlos empfehlen kann, bis ich wirklich Schnelllesen kann und am Lesen Blut geleckt habe. Dann kann ich mit den anderen Büchern wahrscheinlich auch besser umgehen.
Momentan scheiterte ich noch am Schnelllesen. Habe gerade das Buch "limitless" durch, in dem das Schnelllesen u.a. beschrieben wird. Allerdings kann ich viele der beinhalteten Themen nicht so ganz umsetzen. Muss dazu wohl noch mehr lesen.
EDIT: Die Schnelllesemethoden möchte ich auch für die Arbeit nutzen, da ich dort viele Sachtexte lesen muss. Aktuell lese ich recht langsam und mein Textverständnis ist auch nicht das beste. Und dieses Defizit möchte ich verkleinern.
Danke euch schon Mal.
submitted by Torox172 to buecher [link] [comments]

Wie mit schwieriger Arbeitskollegin umgehen?

Hallo,
meine Kollegin ( an die 60) , ist extrem kontrollierend und anstrengend. Sie muss jeden Arbeitsschritt anderer kommentieren und kontrollieren. Zu allem hat sie einen besserwisserischen Satz, über andere Kollegen wird in deren Abwesenheit schlecht geredet ( vermeintliche Fehler werden ungefragt erwähnt), sie macht aus Mücken Elefanten und redet die Belange anderer herunter und wertet sich im gleichen Zuge auf. ( Beispiel: Kollegin findet den zugegebenermaßen an diesem Tag mehr als verwirrenden Emailverkehr kompliziert)-besagte Kollegin muss es lautstark kommentieren mit: Also ich verstehe das schon, was ist denn daran kompliziert?
Oder sie kommt zu Arbeitsbeginn, kein hallo kein nix und poltert los mit der Auflistung Fehler die von den anwesenden Kollegen einen Tag vorher gemacht wurden. Dabei handelt es sich um Nichtigkeiten und keine wirklichen Fehler. Im gleichen Atemzug macht sie aber ebenso diese Nichtigeitsfehler.
Dann übertreibt sie gehörig wenn es um die Auswirkungen der Fehler geht. Natürlich ist sie selber in ihren Augen perfekt und muss immer lautstark erwähnen, was sie gerade arbeitstechnisch tut, was sie bearbeitet und was sie alles schon vorbereitet hat.
Wir selber machen aus ihren kleinen Fehlern kein Riesendelikt und halten ihr das lautstark vor. Im Gegensatz zu ihr- wie erwähnt.
Sie muss immer erwähnen wie perfekt sie ist ( z.B. dass sie sich IMMER an die Coronaregeln hält, IMMER und überall Maske trägt, dies und jenes perfekt macht usw. Ich kann besser englisch als sie sprechen, trotzdem ist sie der Auffassung, wenn ich ihrer Meinung etwas nicht 100% perfekt ausspreche, mich ungefragt korrigieren zu müssen.
Zudem muss sie immer irgendwie übergriffige Kommentare abgeben. Natürlich ungefragt. Z.b. erwähnte ich, wo ich mal den besten Fisch gegessen hatte ( Land)- natürlich kam prompt: Ich esse doch keinen Fisch, der nicht nach Fisch schmeckt. Es ging im Endeffekt nur darum, wieder etwas ungefragt entgegen zu kontern. Ich frage mich, was sie mit diesem Verhalten bezwecken möchte.
Viele Kollegen haben sie schon darauf hingewiesen, dass ihre (kontrollierende) Art wirklich anstrengend ist und sie selber hat das anscheinend auch schon zugegeben. Es ist ihr also durchaus bewusst.
Wie mit ihr umgehen?
Ich finde wir haben doch alle schon genug Stress auf der Arbeit und man muss sich diese nicht unnötiger stressig machen, als nötig. Wir sind Menschen und keine Roboter.
Sie sagt einem auch immer ungefragt die eigenen Dienstzeiten für die kommende Woche, quasi als Erinnerung. Als ob man das nicht selber wüsste.😧😁 Und generell weiss sie auch immer über alle Kollegen bestens Bescheid...
Natürlich hatte ich mir mal überlegt, sie vorsichtig drauf anzusprechen, dass ihre Art und Weise anstrengend ist und fragen warum sie sich so verhält.
Allerdings habe ich dann den Eindruck, dass sie wirklich ausrastet und einem das Leben zur Hölle macht. Sie hat dann auch Momente, wo sie wirklich nett ist.
In unserer Firma ist sie bei den Vorgesetzten bekannt zu " hetzen". Sowohl gegen diese, als auch gegen andere.
Wenn es mir zu blöd wird, würde ich in Erwägung ziehen, mich versetzen zu lassen.
Allerdings verdienen wir in unserer Abteilung mit am meisten.
Aber es wird jeden Tag anstrengender.
EDIT: Ganz ignorieren kann ich sie nicht, da ich ( wir) mit ihr zusammenarbeiten müssen. Aner ich werde mal versuchen den Kontakt wieklich nur auf das nötigste zu beschränken. Kann natürlich sein, dass sie dann noch mehr unnötige Kommentare von sich gibt, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
submitted by Pteranodon123 to FragReddit [link] [comments]

Reserve Bank of India has released a list of 34 forex brokers; which has been declared illegal

List of unauthorized forex trading apps and websites - RBI

Friends, recently the Reserve Bank of India has released a list of 34 forex brokers; which has been declared illegal.

https://preview.redd.it/dc1l0ca388o91.jpg?width=637&format=pjpg&auto=webp&s=1a865302fede2fd22985b27c767481ecb4219204
Before releasing this list, RBI had done all checks regarding all transactions of all those forex brokers since February this year. Maybe this doesn't matter to you; Nevertheless, you should definitely check this list once.
So see if your forex broker is not on this list!
👉 Here's a full list of unauthorized forex trading apps and websites
  1. Alpari
  2. AnyFX
  3. Ava Trade
  4. Binomo
  5. e Toro
  6. Exness
  7. Expert Option
  8. FBS
  9. FinFxPro
  10. Forex.com
  11. Forex4money
  12. Foxorex
  13. FTMO
  14. FVP Trade
  15. FXPrimus
  16. FXStreet
  17. FXCm
  18. FxNice
  19. FXTM
  20. HotFores
  21. ibell Markets
  22. IC Markets
  23. iFOREX
  24. IG Markets
  25. IQ Option
  26. NTS Forex Trading
  27. Octa FX
  28. Olymp Trade
  29. TD Ameritrade
  30. TP Global FX
  31. Trade Sight FX
  32. Urban Forex
  33. Xm
  34. XTB
Thanks for Reading.
Please share your take on this.
submitted by PersonalFinanceSkill to IndianStockMarket [link] [comments]

Bin ich beruflich noch zu retten?

Hallo Reddit, ich würde gerne mal eure Meinung als arbeitende Menschen zu meiner Situation in Sachen Arbeitswelt lesen.
Ich bin tief gefallen und deshalb frage ich mich:
Habe ich überhaupt noch berufliche Möglichkeiten?
Oder sollte ich besser mit meiner momentanen Situation zufrieden sein?
Vielleicht können mir eure Sichtweisen ja etwas Klarheit verschaffen.
Ich habe mir viel Zeit gelassen, um einen möglichst strukturierten Text zu schreiben, der meine Situation und Vergangenheit beschreiben soll.
Den Text zu schreiben hat mir schon etwas geholfen, mich selbst zu reflektieren.
Ich weiß, ich sollte mich erstmal auf eine gesunde Psyche Konzentrieren, dennoch muss ich
wissen, ob eine zukünftige Karriere für mich überhaupt noch realistisch ist.
Dieser Text war eigentlich für de gedacht, es entsprach aber nicht dem Inhaltsprofil von dem Sub und es wurde nicht genehmigt. Ich wurde auf arbeitsleben verwiesen, ich hoffe das ist ok und passt hier hin.
Ich habe versucht, den Text in folgenden Themen aufzuteilen:
Meine berufliche Situation:
Ich bin 32, Männlich und der höchste Grad, den ich habe, ist der Fach-Realschulabschluss in Elektrotechnik, also keine Ausbildung.
Ich arbeite in einer Werkstatt für psychisch kranke Menschen und beziehe Grundsicherung.
Dies bedeutet auch, dass in meine Rente eingezahlt wird.
Ich weiß nicht, wie das berechnet wird, aber ich glaube, ich würde eine Rente bekommen, wie sie ein 2,6k - 2,7k Brutto Verdiener bekommen würde, falls es diese Klassische Rente dann noch geben wird.
In dieser Werkstatt gibt es verschiedene feinmotorische und grobmotorische Arbeiten.
Es geht darum, beschäftigt zu sein und aus Erfahrung mit Arbeitslosigkeit weiß ich, dass die Tagesstruktur sehr wichtig für mich ist.
Ich konnte bis jetzt nicht herausfinden, was ich Beruflich gerne machen würde, traue mich auch kaum noch etwas richtig auszuprobieren.
Ich werde oft gefragt, ob ich nochmal ein Praktikum irgendwo machen will, Menschen um mich herum gehen oft davon aus, dass ich fit genug für einen Außenarbeitsplatz bin und würden mich nicht für immer in dieser Werkstatt sehen.
Ich selbst kann aktuell immer nur sagen, dass mir gerade einfach die Kraft fehlt, um noch ein Praktikum auszuprobieren.
Ich fühle mich nicht fähig, im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, mache auch keine Pläne mehr dazu, weil ich nicht mehr an Erfolg glaube.
Weil ich psychisch nicht wirklich gut belastbar bin, gibt es da eben leider auch eine sehr kleine Schwelle zwischen ein bisschen Arbeitsstress und Suizidgedanken.
Meine bisherige Schulerfahrung:
Grundschule, es gab etwas viel Mobbing und so.
Ab 4 oder 5 Klasse kam ich in eine Schule für Lernbehinderte, obwohl vorher schon bei mir ein hochbegabten IQ gemessen wurde, also bis zur 10 Klasse mit dem Stoff fast immer unterfordert und mit den Schülern überfordert, Mobbing, Schlägereien, keine Zeit für Persönlichkeitsentwicklung, immer wieder zur Schule mit Bauchschmerzen.
Qualifizierten Hauptschulabschluss nachgeholt, was in Sachen Mitschülern das schlimmste Schuljahr meines Lebens war.
Fach Real Elektrotechnik gemacht, zum ersten Mal gute Lehrer gehabt und die Schüler waren zum ersten Mal nur halb so schlimm.
Trotzdem hing ich mit dem Stoff etwas hinterher.
Weil ich ein bisschen Spaß mit dem Windows Movie Maker hatte, habe ich eine akademische Ausbildung zum Mediengestalter in Bild und Ton begonnen, für die ich in ein Studentenwohnheim gezogen bin, weil es ewig weit von den Eltern entfernt ist.
Das war eine größenwahnsinnige und dumme Entscheidung, aber ich wusste einfach nicht, was ich beruflich machen soll.
Im Grunde war ich ab hier ernsthaft mit dem Stoff überfordert.
Ich war am Anfang der Ausbildung schon psychisch echt angeschlagen, was mir alles schwerer gemacht hat.
Diese Ausbildung ist heute etwa 10 Jahre her und ich habe sie nach 1 1/2 Jahren wegen einem psychischen Zusammenbruch abbrechen müssen.
Meine bisherige Berufserfahrungen:
Ich habe folgende Praktikas gemacht:
Im Kreishaus Referat ähnliche Aufgaben versucht und mit dieser Art von Arbeit war ich gar nicht glücklich.
Ein Praktikum in einem Edeka, in dem ich mich sehr schlecht angestellt habe, konnte mir irgendwie kaum merken, wo was hingehört und vor Kundenfragen habe ich ständig Angst gehabt.
1 Jahr lang habe ich ein Praktikum über die Hauptschule in einem PC Laden gemacht, in dem ich echt kaum etwas gelernt habe (ich war sicher auch etwas unmotiviert).
Ich habe 3 Wochen lang einen Ferienjob in einer Verarbeitungsfabrik für Pappe gemacht, in dem ich körperlich nicht so gut hinterher kam, scheinbar genau so viel Geld bekam wie einige, die schon länger dabei sind und somit von einigen Leuten nur angekeift wurde. Dies sorgte nur für Bauchschmerzen auf der Arbeit.
2 mal habe ich Praktika bei verschiedenen Elektroinstallateuren gemacht.
Beide Male habe ich mich bei den Menschen und dieser Arbeit sehr unwohl gefühlt.
Ich war leider auch schwer vom Begriff, kam bei Erklärungsversuchen kaum hinterher und die schlechten Launen der Mitarbeiter haben dann auch den Rest getan.
Ein halbes Jahr lang habe ich ein Praktikum bei einem Mediengestalter über die Ausbildung gemacht.
Dies war wohl die schlimmste aller beruflichen Erfahrungen.
Vieles habe ich dort falsch gemacht, was mir auch selber klar war, ich hatte mich selbst schon viel unter Druck gesetzt, aber irgendwann kam der Chef an und hat mir alle möglichen Dinge aufgezählt, was ich alles falsch mache und was ich nicht kann.
Das hat mich zerbrochen und es war der Punkt, an dem ich mein Leben aufgegeben habe und während der Ausbildung, wie auch mehrere Male später, versuchte mein Leben zu beenden.
Nach ca. 1-2 Jahren Hartz4 und insgesamt fast 1 Jahr Psychiatrie, kam ich in die Werkstatt für psychisch kranke Menschen, dass im Grunde eine Maßnahme zur Rehabilitation ist. Über die Werkstatt habe ich ein Praktikum in der Haustechnik in einem Krankenhaus gemacht.
Das war wohl das erste Mal, dass die Menschen mit meiner Arbeit zufrieden waren, aber ich selbst war mit dieser Art von Arbeit (Müll wegbringen, Schmutzwäsche transportieren, bei sonstigen Dingen assistieren) nicht zufrieden.
Als ich also gefragt wurde, ob ich das Praktikum verlängern wolle, habe ich es nach einer Bedenkzeit verneint.
Mein letztes Praktikum machte ich in einer industriellen Einrichtung, die bestimmte Maschinen gebaut hat.
Es mag nur mein subjektiver Eindruck sein, aber es kam mir vor, als wäre ich an einem Ort gelandet, an dem es sowas wie Lebensfreude nicht gibt.
Sehr seltene, spaßige Gespräche miteinander, alles voll mit Menschen, die am liebsten gerade woanders wären.
3 Wochen habe ich das mitgemacht, da habe ich mich auch nicht wohl gefühlt und habe das Praktikum beendet.
Meine psychischen Probleme:
Ich habe eine diagnostizierte Depression und eine schizoide Persönlichkeitsstörung.
Ich selbst glaube oft, auch einen Burnout hinter mir zu haben, also der Punkt, an dem ich während der Ausbildung den großen Anschiss bekommen habe.
Außer einer Freundin, die ich seit der 4. oder 5. Klasse kenne und vielleicht 1. Mal im Jahr treffe, habe ich keine Freunde.
Dies könnte an meiner Persönlichkeitsstörung liegen, Freundschaften werden für mich als Gefahr angesehen.
Ich habe das Gefühl, die Jahre würden einfach an mir vorbei ziehen, als wäre ich nur noch ein Beobachter auf dieser Welt, aber kein Teilnehmer.
Ich glaube, immer mehr zu alt zu sein, um noch die Kurve zu kriegen und dass das Leben mich längst abgehängt hat.
Ich bin ein unglücklicher Mensch, gehe kaum raus, beschäftige mich in meiner Freizeit nur am PC.
Ich traue mich nicht mal mit dem Auto zum See zu fahren, um mich in der Sommerzeit mal zu bräunen, weil ich mich vor anderen Menschen so schäme, meine Haut zu zeigen.
Mein Selbstvertrauen hat sich nie entwickelt.
Bevor ich die Ausbildung startete, habe ich 2 mal erfahren, wie sich eine Liebesbeziehung anfühlt, die aber durch meine Dummheit kaputt gingen und für eine viel zu lange Zeit hatte ich Liebeskummer.
Nachdem ich es nun kennengelernt habe, wie sich so eine Beziehung anfühlt, war es eher mein Wunsch eine neue Beziehung zu finden, während ich mich kaum auf berufliche Möglichkeiten konzentriert habe.
Ich hatte mich zu glücklich gefühlt, bin etwas süchtig danach geworden und weil ich bei Frauen sehr schlechte Chancen habe, war ich permanent auf Entzug.
Leider bin ich auch sehr neidisch auf die Menschen, die dieses Glück haben dürfen.
Auch jetzt auf der Arbeit kämpfe ich damit und wahrscheinlich würde ich auch an jedem anderen Arbeitsplatz damit kämpfen müssen.
Ein Kollege findet eine Freundin und dies ist seit diesem Januar Gesprächsthema Nummer 1.
Ich habe es angesprochen, dass ich doch bitte etwas weniger Informationen darüber bekommen wolle.
Ich glaube, es wird auch etwas Rücksicht genommen und trotzdem wird, ohne dabei zu übertreiben, jeden verdammten Tag davon gesprochen, was die so alles machen und es wird in Hörweite um das Thema Verhütung beraten, sexuelle Witze, die auch ein paar Informationen zwischen den Zeilen senden gibt es auch.
Ich möchte einfach weghören, aber es ist genauso wie aktiv, nicht an einen rosa Elefanten zu denken.
Musik in den Kopfhörern ist eine Möglichkeit, aber irgendwie sinkt meine Laune trotzdem drastisch, da ich dann Musik aus Zwang höre und nicht wirklich aus Lust.
Aber zum Glück wird es aus irgendeinem Grund tatsächlich so langsam weniger belastend.
Gewöhne ich mich einfach daran? Gebe ich diesen Wunsch doch allmählich auf und kann das alles besser ignorieren? Ich weiß es nicht.
Ich bin bei diesem Thema extrem festgefahren, wahrscheinlich herrscht da auch eine große Über-Romantisierung, aber es waren nunmal damals, als ich selber dieses Glück hatte,
die einzigen 2 glücklichen Jahre in meinem Leben und ohne dieses Glück fühlt sich das Leben so an, als wäre es im Stillstand, als würde ich jeden Tag etwas Wichtiges verpassen.
Seit über einem Jahr bin ich jetzt in Therapie, wegen der Depression und der Persönlichkeitsstörung.
Diese ist aber erstmal für eine Weile pausiert, weil meine Therapeutin selbst gerade mit gesundheitlichen Problemen kämpft.
Meine aktuellen Hobbys:
Ich versuche jede Woche eine Runde zu joggen.
Ich habe mir einen Mixer gekauft, mit dem ich momentan recht interessiert Smoothies ausprobiere.
Am PC schaue ich Youtube Videos, spiele Videospiele wenn ich die Lust dafür zusammen bekomme, lerne ab und zu eine Programmiersprache, Java habe ich etwas gelernt, aktuell bringe ich mir Python bei, bin ein bisschen an künstlicher Intelligenz interessiert.
Ich habe mir die Unreal Engine 5 ein wenig angeschaut, vielleicht interessiere ich mich ja dafür, ein kleines Spiel zu entwickeln, andere Dinge haben aber gerade Vorrang.
Meine Stärken und Schwächen nach eigener Einschätzung:
Stärken:
Schwächen:
Meine sonstigen Probleme:
Ich kann überhaupt nicht telefonieren, soziale Ängste und so.
Mein Lebenslauf ist lückenhaft, naja, wenn ich wüsste, wie es überhaupt aussieht.
Ich wüsste kaum, wie ich noch einen Lebenslauf schreiben würde.
Ich fürchte, mehr Geld und damit mehr Arbeitsstress würde mich auch nicht glücklich machen.
Wenn jemand mir eine Ausbildung z.B. zum Programmierer anbieten würde, würde ich es mir wahrscheinlich kaum zutrauen, weil für mich der allgemeine Arbeitsmarkt zu gnadenlos ist.
In Vorstellungsgesprächen (zumindest außerhalb eines geschützten Rahmens) sollte man nicht ehrlich sein, wenn man psychisch krank ist, aber ich bin nicht schlau und kühn genug, um unehrlich zu sein.
Ich bin ein ziemlich fauler Mensch, was möglicherweise durch eine lange Unterforderung in der Schule entstand.
Ich möchte ja mehr gegen die Faulheit angehen, aber ich fühle mich zu oft zu energielos.
Ich bin sehr schlecht darin, angefangene Projekte auch mal abzuschließen (z.B. Programmierprojekte, Buchhaltung, Englisch lernen, Gitarre lernen, mehr Sport treiben etc.).
Ich habe in meinem Leben echt viel Alkohol getrunken und auch wenn es nur so ein Gefühl ist, kann ich mir vorstellen, dass es seine Spuren hinterlassen hat und meine Denkfunktion beeinträchtigt ist.
Ich wohne in einer ziemlich kleinen Stadt, in der es wohl auch nicht allzu viele Möglichkeiten gibt.
Ich könnte wahrscheinlich noch Praktika in der Küche oder etwas mit Stoffen machen, was mich aber auch nicht so anspricht.
Ich habe nur einen Schwerbehindertengrad 30 und habe damit nicht die Vorteile im Arbeitsmarkt, die ein Grad 50 bringen würde.
Schlusswort:
Ich weiß, die Situation scheint aussichtslos zu sein und eigentlich ist meine Frage durch das Schreiben des Textes, der damit kommenden Selbstreflexion und einem Video auf Youtube schon einigermaßen beantwortet.
Denn vor kurzem kam ein Video von MrWissen2Go über das Thema Behindertenwerkstätten heraus, in dem es hieß, dass nur 1% es schaffen würden, aus so einer Werkstatt herauszukommen und im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Weil ich in einer kleinen 20k Stadt wohne, scheinen meine Möglichkeiten sich auch eher auf klassische Handwerksberufe zu beziehen, welche auf Reddit wegen unwürdigen Zuständen verteufelt werden.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen und könnt mir ein paar neue Hoffnungen machen.
Vielleicht könnt ihr mir auch klar machen, dass es sich nicht mehr lohnt, es nochmal zu probieren und mir etwas zu erkämpfen.
Danke an alle, die bis hierher gelesen haben.
Und danke im voraus für alle eure Tipps, die ich auch alle lesen werde.
Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare.
submitted by D1M1ZE to arbeitsleben [link] [comments]

RBI Alert List : Using these apps and websites will land you in legal trouble. This list includes popular apps like Octa Fx, Olymp Trade, Binono etc.

RBI Alert List : Using these apps and websites will land you in legal trouble. This list includes popular apps like Octa Fx, Olymp Trade, Binono etc. submitted by cometweeb to IndiaSpeaks [link] [comments]

Zugang zum Marktplatz für Anfänger (so wie ich 😂)

Nachdem mich die Sache mit dem VPN vor ganz neue technische Herausforderungen gestellt hat, habe ich für mich einen extrem simplen Weg gefunden auf den Marktplatz zu kommen: OPERA.
Richtig gelesen.
So geht's (mit Spielstopp Brieftasche) mit dem Rechner:
  1. Opera installieren, sofern ihr ihn noch nicht habt.
  2. Wer keine Brieftasche verbinden möchte macht mit 9. weiter.
  3. Zur Brieftasche im Chrom Netzladen gehen
  4. Oben auf "Add to Opera" drücken
  5. Wenn die Installation fertig ist oben rechts in der Adressleiste auf den 🧊 (Würfel) drücken.
  6. Es erscheint eine Liste der installierten Erweiterungen. Mit der 📌 (Stecknadel) neben dem Eintrag der Gamestop Brieftasche könnt Ihr oben ein Symbol dafür permanent anzeigen lassen. Dann genügt es darauf zu drücken um die Brieftasche zu öffnen. Alternativ den Eintrag auswählen um die Brieftasche zu öffnen.
  7. Über "Recover Wallet" könnt Ihr jetzt Eure bestehende Brieftasche öffnen, in dem Ihr die 12 Worte aus Eurem Passwortsatz eintippt. Hintereinander mit Leerzeichen getrennt. Das Passwort zum Öffnen der Brieftasche müsst Ihr neu vergeben. Wichtig: Brieftaschen Passwortsatz ist nicht gleich Passwort! Nach erfolgreichem Import seht Ihr oben in der Brieftasche Eure bestehende Brieftaschen-Adresse.
  8. Habt Ihr noch keine Spielstopp Brieftasche und wollt eine, dann müsst Ihr "Create Wallet" auswählen (Anleitung wie man eine neue Brieftasche erstellt).
  9. Im Opera-Brauser in der Adresszeile settings/vpnWithDisclaimer eingeben.
  10. Den obersten Schieber ("Enable VPN") nach rechts schieben.
  11. Falls Ihr immer sofort mit VPN nach Öffnen von Opera arbeiten möchtet, dann auch den Schieber für "Connect to VPN when starting browser" nach rechts schieben. Ansonsten müssten Ihr VPN immer wieder neu aktivieren (siehe 9. und 10.)
Das war's eigentlich schon.
Jetzt den Marktplatz öffnen. Es kann ein bisschen dauern bis die Seite aufgeht. Es sollte kein Zugriffsfehler zu sehen sein.
Über "Explore" in der oberen Zeile könnt Ihr sehen was es alles gibt.
Mit dem "Connect" Knopf könnt Ihr Eure Brieftasche verbinden. Sobald das passiert ist kann's losgehen.
Viel Erfolg!
Hinweise:
  1. auch diese Anleitung beruht auf eigener Erfahrung und könnte Fehler beinhalten und / oder bei Euch anders sein. Ergänzungen und Hinweise sind gern gesehen.
  2. es geht auch mit anderen Brieftaschen über "Wallet Connect"
  3. Ich bekenne mich der Verwendung englischer Worte schuldig. 🧼
  4. Zur Sicherheit noch der Disclaimer: diese Anleitung die zu Anschauungszwecken und wurde nicht erstellt um lokale gesetzliche Richtlinien/Regelungen zu umgehen, die Euch den Zugriff auf den Marktplatz verbieten
Edith: Verknüpfung zur Opera Installation (in Englisch) hinzugefügt, Schreibfehler korrigiert.
Edith 2: Hinweis von shoehim: eine kostenlose VPN App für Schlaufone gibt es hier. (Kostenfreiheit für Android bestätigt). Laut Netzseite sind die Versionen für Rechner (Windows und Mac) nur mit Premium Abo (1. Woche kostenlos) verfügbar.
Edith 3: Falscher Verweis bei 11. auf vorhergehende Punkte korrigiert
Edith 4:
Edith 5: Hinweis von crankmax: er nutzt die kostenlose Version von protonVPN zusammen mit dem Vivaldi-Brauser
Erika sagt zu Edith 5: crankmax nutzt Chrom als Brauser, nicht Vivaldi
submitted by Illustrious-Lead-753 to Spielstopp [link] [comments]

Anleitung: QYLD oder ARK ETFs in Deutschland kaufen

Hallo zusammen,
ich habe mich viel mit ETFs beschäftigt und bin wahrscheinlich wie viele auch mal auf QYLD, RYLD, XYLD oder die beliebten ARK ETFs (ARKK, ARKQ, ARKW, ARKG, ARKF, ARKX) gestoßen. Im folgenden soll es rein um die Anleitung gehen wie man diese ETFs als Deutscher in Deutschland kaufen kann. Ich kann und möchte nicht bewerten, ob diese ETFs ein gutes oder schlechtes Investment sind.
Problem: Mangels UCITS-Konformität sind diese ETFs nicht in der EU handelbar.
Lösung: Kauf über einem amerikanischen Broker

Schritt für Schritt Anleitung:

  1. Eröffnung eines Accounts bei einem amerikanischen Broker
  2. W8-BEN Formular ausfüllen und zum Broker schicken
  3. Einzahlung bei Broker via CurrencyFair oder Banküberweisung
  4. ETF kaufen
  5. DRIP (Dividend Reinvestment Plan) aktivieren - optional
1. Eröffnung eines Accounts bei einem amerikanischen Browser
Als amerikanischen Browser habe ich mich für tastyworks entschieden. Aktien und ETFs sind ohne Gebühren handelbar. Die Eröffnung war problemlos als Deutscher möglich. Negativ sind die Einzahlungsgebühren und Auszahlungsgebühren - dazu näher unten. Falls hier jemand eine andere Empfehlung hat, würde ich mich sehr freuen.
2. Eröffnung eines Accounts bei einem amerikanischen Browser
Das W8-BEN findet Ihr auf der Webseite der IRS.
*Wieso solltet Ihr das Formular ausfüllen und an tastyworks senden?*Weil sonst 30% Quellensteuer auf Aktiengewinne bzw. auch auf die Dividendenzahlungen von tastyworks einbehalten werden. Da Aktiengewinne und Dividendenzahlungen in Deutschland mit 25% Abgeltungssteuer versteuert werden müssen, würde entsprechend zu viel einbehalten und Ihr müsstet Euch am Ende des Jahres die 5% Differenz von der IRS zurückholen. Dies soll nicht ganz so einfach sein.
Wenn Ihr das Formular ausgefüllt habt und an tastyworks übermittelt habt, wird die einzubehaltende Quellensteuer auf 15% reduziert. Dementsprechend müsst Ihr die restlichen 10% nachbezahlen. Dies könnt Ihr über Eure Steuererklärung machen.
*Ein kurzes Beispiel zur Veranschaulichung:*Ihr besitzt 100 Stück QYLD. Dementsprechend habt Ihr am 02. März 2022 eine Dividende von$0.202022 pro Stück erhalten. Dies entspricht einem Betrag von 20,20$. Tastyworks behält hiervon nun 15% - entsprechend 3,03$ ein.
Um Eure Steuerlast zu berechnen, müsst Ihr zunächst Eure Dividende zum tagesaktuellen Referenzkurs umrechnen. Der EUUSD Kurs hat am 02. März 2022 lt. Deutscher Bundesbank "1,1106" betragen.
Die erhaltene Dividende in EUR entspricht somit: $20,20*(1/1,1106) = 18,19€.Die Abgeltungssteuer beträgt somit 18,19€ * 0,25 = 4,55€.Einbehalten wurden bereits $3,03 *(1/1,1106) = 2,73€Eure verbleibende Steuerlast für die Dividende März 2022 beträgt somit noch 4,55€ - 2,73€ = 1,82€
EDIT: Vielen Dank an @what_the_actual_luck für den Hinweis, dass tastyworks das W8-BEN Formular eigentlich automatisch übermittelt. Das ist korrekt. Bei mir wurde allerdings im ersten Monat 30% Quellensteuer einbehalten, weshalb ich das Formular nochmals manuell übermitteln musste. Um dies zu umgehen würde ich Euch wohl trotzdem empfehlen das Formular nach Eröffnung eben auszufüllen und "präventiv" an tastyworks zu senden.
3. Einzahlung bei Broker via CurrencyFair oder Banküberweisung
Die Einzahlung bei tastyworks ist leider ein Negativpunkt. Diese ist für uns leider nur via herkömmlicher Banküberweisung oder via CurrencyFair möglich. Herrkömmliche Banküberweisung ist teuer. Andere Geldtransfer-Services wie "wise" oder "revolut" funktionieren NICHT. Diese werden nicht vom Clearing-Unternehmen akzeptiert. Ich zahle über CurrencyFair ein, dies funktioniert auch problemlos, jedoch kostet das jedes Mal eine Gebühr von $20. Falls Eure Bank eine Überweisung in die USA für unter 20$ anbietet, dann nutzt diese. Für alle die CurrencyFair benutzen möchten, gibt es bei tastyworks eine super Anleitung. Lasst Euch zu CurrencyFair einladen, dann erhaltet Ihr 50€ Bonus bei Eurer ersten Zahlung über 2000€. Damit habt Ihr die Gebühr direkt wieder ausgeglichen.
EDIT: Auch hier nochmals vielen Dank an u/what_the_actual_luck für den Hinweis, dass eine Einzahlung über wise doch möglich ist. Dies ist deutlich kostengünstiger als über CurrencyFair. Allerdings müsst Ihr folgendes beachten:
  1. Konto bei wise eröffnen und anschließend ein eigenes USD Währungskonto erstellen
  2. Voraussetzungen für das Währungskonto erfüllen (Verifizierung, Einzahlung)
  3. Sobald Ihr die Daten für Euer Bankkonto erhalten habt, tragt Ihr diese bei tastyworks unter "My Money" - "Deposits" ein
  4. Ihr erhaltet von tastyworks 2 kleinere Beträge – diese werden innerhalb 1 Tages im wise Account angezeigt – dienen der Verifikation ggü. tastyworks
  5. Sobald Ihr diese Cent-Beträge eingegeben habt, könnt Ihr direkt von tastyworks den „Einzug“ beantragen – dies verursacht KEINE Gebühren. Lediglich die Wechselgebühren von EUR zu USD müsst Ihr tragen.

4. ETF kaufen
Der letzte Schritt ist es nun den von Euch präferierten ETF zu kaufen. Die Plattform von tastyworks ist für Windows, Mac, IOS und Android verfügbar und ist in meinen Augen etwas unübersichtlich, da sie recht professionell ist und viele Funktionen hat, die ich nicht benötige. Der Kauf eines ETFs ist aber recht simpel und wird hier mit Bildern eingehend erklärt.
5. DRIP (Dividend Reinvestment Plan) aktivieren - optional
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr bei tastyworks einstellen, dass Eure Dividendenauszahlung direkt wieder in die jeweilige Position reinvestiert wird. Im Browser einloggen - My Profile - Dividend Reinvesting und auf "Opt In" klicken.

Ich hoffe ich konnte Euch mit dieser Anleitung helfen. Ich freue mich über jegliche Rückmeldung, insbesondere aber über Alternativen zu tastyworks oder mögliche Fehler in meiner Anleitung.

Disclaimer: Der Post entsteht rein aus altruistischen Motiven, um anderen zu helfen, die vor dem gleichen Problem stehen wie ich damals stand. Es besteht keinerlei Verbindung zu einer der genannten Firmen. Ich bin selbst in QYLD investiert. Zu allen steuerlichen Details bitte Euren Steuerberater fragen. Diese Informationen stellen KEINE steuerliche Beratung dar und können diese auch nicht ersetzen. Dies ist mein erster Post. Ich habe mich extra für diese Anleitung angemeldet, da ich eine solche nirgends finden konnte und dieses Thema bereits in diesem subreddit öfters diskutiert wurde.
submitted by DividendenKing to Finanzen [link] [comments]

Vokabeln, besonders Pronomen?

Grüße aus den USA!! Also, ich komme ursprünglich aus Irland, wohne seit nen paar Jahren in den USA, und habe mit 14 oder so angefangen, mich selbst Deutsch beizubringen . Da ich nie förmlich gelernt habe, mache ich immer noch irgendwelche seltsame Fehler glaub ich, weil es einiges gibt was ich bloß nie lernte oder sowas, also Entschuldigung im Voraus wenn mein Deutsch ziemlich beschissen ist ha ha !
Also ich wollte hier posten um mir Ressourcen auszusuchen um zu lernen wie man auf Deutsch mit die Probleme mit Pronomenneutralität umgehen kann, aber auch um zu fragen wo ich Vokabeln lernen könnte was solchen Themen betrifft. Ich selbst habe mich vor ungefähr 10 Jahren als transmännlich geoutet, nutze allerdings he/him Pronomen auf Englisch, also für mich persönlich ist es nicht so schlimm. Doch wenn es zum Beispiel um Amerikanische oder Irische Freunde geht die nicht mal männlich oder weiblich sind weiß ich gar nicht wie ich sie beschreiben sollte auf Deutsch, und es scheint mir keine gute Lösung, diese Freunde bloß zu fragen wie ich sie auf Deutsch beschreiben soll ha ha . Also was würdet ihr empfehlen bei solche Fällen? Und gibt es ja irgendwelche Bücher oder Websites die ich mit umsehen sollte um mehr zu lernen?
Danke im Voraus!
submitted by tiocfaidharla75 to germantrans [link] [comments]

"Dann sind wir verloren"


https://preview.redd.it/ldkelfmdcev91.jpg?width=768&format=pjpg&auto=webp&s=0f22835eca19b1aa7a7564c961bc90f734c34538
Leonid Wolkow gilt als einer der engsten Vertrauten von Alexej Nawalny. Wie blickt er auf seine Heimat und den Ukraine-Krieg?
Leonid Wolkow wirkt kurz angebunden: Eine ganze Stunde könne er sich für ein Interview nicht nehmen. Er werde auf English antworten. Auf Deutsch müsse er zu lange überlegen, erklärt der Vertraute von Alexej Nawalny, der nach der Festnahme des bekannten Oppositionellen dessen Antikorruptionsstiftung leitet. Am Ende beantwortet er alle Fragen in der Hälfte der Zeit, wechselt in den Sätzen zwischen Deutsch und Englisch hin und her, während seine Blicke beiläufig immer wieder auf sein Handy fallen, auf dem permanent neue Nachrichten einprasseln.
Anders als Nawalny entschied sich der 41-Jährige, seine russische Heimat vor drei Jahren zu verlassen. Mittlerweile ist Wolkow selbst einer der bekanntesten russischen Kremlkritiker weltweit.
Über seine Arbeit und den russischen Machtapparat hat er kürzlich ein Buch veröffentlicht. t-online hat ihn am Rande der Frankfurter Buchmesse getroffen. Im Gespräch erläutert Wolkow, wie er selbst mit den Gefahren als Oppositioneller umgeht, wie er die atomare Bedrohung Russlands einschätzt – und wie Wladimir Putin die Macht in Russland verlieren könnte.
t-online: Herr Wolkow, Sie beschreiben in Ihrem Buch, dass Sie zum Zeitpunkt der Invasion Russlands in die Ukraine einen Vortrag in Los Angeles gehalten haben. Genau in dem Moment, als Sie das Podium betraten, verkündete Putin den Einmarsch. Wie ging es Ihnen an diesem Abend?
Leonid Wolkow: Es war ein echter Albtraum. Alle im Saal waren schockiert. Anstatt meines Vortrags wurde es eine kollektive Therapiestunde. Es fühlte sich an, als ob viele Dinge, die wir bisher über Putin wussten, sich als falsch herausstellten.
Wie meinen Sie das?
Es war ein Moment der Selbstreflexion: Was haben wir nicht verstanden? Aber irgendwann habe ich begriffen: Putin lag falsch, nicht ich. Unsere Einschätzung war richtig: Er wird militärisch in der Ukraine nicht erfolgreich sein, weil der Westen und die Ukraine zu stark sind. Außerdem ist der Angriff ein Desaster für die russische Wirtschaft. Wir dachten nur, dass Putin deshalb nicht einmarschieren wird. Er dachte dagegen, dass er erfolgreich einen Blitzkrieg führen kann.
Viele Experten gingen im Vorfeld davon aus, dass die Ukraine sehr schnell von Russland eingenommen wird. Jetzt heißt es oft, dass Putin keine Atomwaffen einsetzen wird. Könnten wir uns wieder irren?
Es ist möglich, dass Putin Nuklearwaffen einsetzt. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass die Nuklearfrage der zentrale Aspekt unserer Diskussion wird. Dann sind wir verloren. Wenn es nur noch heißt "Gib mir Kiew, Warschau oder Berlin oder ich zünde die Bombe", dann kommen wir nicht mehr weiter.
Wie ließe sich besser mit ihm umgehen?
Die Position des Westens muss lauten: Wir tun, was wir tun müssen. Putin ist ein kranker Mann – und es gibt keinen Weg, wie wir ihn beeinflussen können. Er wird den verdammten Knopf irgendwann drücken, oder eben nicht.
Wirklich beruhigend klingt das nicht. Viele deutsche Politiker haben schon betont, man müsse die Gefahr eines russischen Atomschlags ernst nehmen.
Ich kann nur folgenden Rat geben: Unterstützt weiter die Ukraine. Sendet so viele Waffen, wie ihr könnt. Denn die einzige Lösung ist es, Putin militärisch zu besiegen.
Und macht die Bundesregierung da genug?
Die Lieferung von schweren Waffen dauert zu lange. Es wird wohl auch nicht immer alles eingehalten, was versprochen wurde. Trotzdem tut Deutschland eine ganze Menge: Die wirtschaftliche und humanitäre Hilfe sollte man nicht vergessen.
Aber?
Es gibt in Deutschland immer noch Leute, die glauben, man könne mit Putin verhandeln, um für einen Waffenstillstand zu sorgen. Doch das bringt nichts. Er wird dann nur noch brutaler gegen sein eigenes Volk vorgehen, die russische Wirtschaft militarisieren und irgendwann Rache nehmen. Am Ende würde nur noch mehr Blut vergossen. Russland muss verlieren und alle seine Truppen aus der Ukraine zurückziehen. Es gibt keine andere Möglichkeit.
Hätte es zur jetzigen Situation überhaupt kommen müssen? Deutschland hat sich 2008 gegen den Aufnahmeprozess der Ukraine in die Nato gewehrt. Nach der Annexion der Krim 2014 wurde die Pipeline Nord Stream 2 gebaut. Aus heutiger Sicht wurde Putin dadurch wohl ermutigt, militärisch zu eskalieren.
Deutschland hat viele Fehler gemacht. Putin wurde viel zu lange im Kreis der Mächtigen geachtet. Bis zur Annexion der Krim war Russland G8-Mitglied und gehört noch immer den G20 an. In Deutschland wurde die Abhängigkeit von russischer Energie immer größer. Der Ausstieg aus der Atomenergie war ein riesiger Fehler. Ich lebe in Litauen. Das Land ist sehr klein, aber besitzt schon lange ein LNG-Terminal. Wieso hat Deutschland keines? Angela Merkel hat schon 2014 gesagt, dass Putin den Bezug zur Realität verliert. Aber der Westen hat darauf nicht reagiert.
Nicht nur Litauen diskutiert gerade hitzig, wie man mit Menschen umgehen soll, die wegen der Mobilisierung aus Russland fliehen. Wie nehmen Sie das wahr?
Russen, die ihre Einberufung vermeiden wollen, tun das Richtige. Denn sie wollen keine Ukrainer töten und vergrößern die logistischen Probleme in der russischen Armee. Die Position der baltischen Staaten ist aber auch verständlich, da sie nicht besonders groß sind. Auf Europa als Ganzes trifft das aber nicht zu.
Sie schreiben in Ihrem Buch, dass es völlig unmöglich war, Alexej Nawalny von einer Rückkehr nach Russland abzuhalten, nachdem er vergiftet wurde. Wo wären Sie heute, wenn Sie Ihr Heimatland nicht verlassen hätten?
Ich wäre wahrscheinlich im Gefängnis. Bis gestern wurden neun Strafanzeigen gegen mich gestellt, gerade kam eine zehnte dazu. Es ging um Terrorismus oder Extremismus, irgend sowas. Alexej sagte mal zu mir: Wenn ich ins Gefängnis gehe, wird das zumindest jemand bemerken, und er werde ein Symbol für den Widerstand. Sollte aber einer der Kollegen festgenommen werden, bringe das unserer politischen Bewegung nichts Gutes, unsere Arbeit würde aber sehr darunter leiden. Außerdem stand ich nicht so sehr in der Öffentlichkeit. Also entschieden Alexej und ich, dass es besser ist, wenn ich Russland verlasse.
Ist es Ihnen und seinen Anwälten überhaupt noch möglich, mit ihm in Kontakt zu treten?
Seit Mitte August ist es den Anwälten nahezu unmöglich, mit ihm zu sprechen. Sie können auch mit ihm keine Dokumente mehr austauschen. Unsere Strategie ist deshalb jetzt, dass er möglichst häufig vor Gericht erscheint, damit wir sehen, in welcher Verfassung er ist. Alexej nutzt auch seine Redezeit dort, um seine Botschaften zu verbreiten.
Sie schreiben, dass Putin immer neue Wege sucht, um den Westen in diesem Krieg zu erpressen: Zuerst ging es um Getreide, dann um Gas, jetzt um Atomwaffen. Wäre es möglich, dass Nawalny auch irgendwann als ein Druckmittel missbraucht wird?
Irgendwann könnte es so kommen. Aber die Position von Alexej ist bekannt. Er will nicht, dass der Westen durch ihn erpresst wird – egal wie schlecht er behandelt wird.
Mittlerweile dürften die russischen Sicherheitsbehörden auch Sie im Visier haben.
Ich kann mich natürlich nicht sicher fühlen, ich stehe jetzt der größten russischen Vereinigung gegen Putin vor. Wir sind mächtig und das weiß auch der Kreml. Aber ich kann nicht aufhören, mein Leben zu leben. Wenn ich immer daran denken würde, dass jede Kaffeetasse, die ich anfasse, vergiftet sein könnte, wäre ich für meinen Job nicht mehr geeignet. Zum Glück ist Vilnius eine recht kleine Stadt, wodurch es nicht so leicht ist, verfolgt zu werden. Wir stehen dort auch in engem Kontakt mit der litauischen Regierung.
Und wie nehmen Sie im Moment die Stimmung in Russland wahr?
Es ist etwas traurig, aber erst seit der Mobilmachung hat sie sich deutlich verändert, nicht im Februar.
Die Mobilmachung war also der größere Schock?
Wen interessiert schon eine "Spezialoperation", die "militärische Sondereinheiten" durchführen? Putin hat jetzt den Krieg in jedes Haus gebracht – und es werden Fragen gestellt. Natürlich denken hier viele Leute: "Wieso versteht ihr verdammten Idioten erst jetzt, was vorgeht? Putin hat jahrelang Wahlen verschoben, euer Geld gestohlen und damit Paläste gebaut! Ihr habt es verdient, an der Front zu sterben!" Aber das ist der falsche Ansatz.
Wie begegnen Sie diesen Menschen?
Mit Geduld. Es ist unsere Verantwortung, für sie jetzt da zu sein und ihre Fragen zu beantworten. Die Zahlen unserer Zuschauer und Abonnenten gehen gerade durch die Decke. Das ist eine einmalige Gelegenheit.
Könnte das ein Zeichen sein, dass der Krieg bald endet?
Meine Hoffnung ist, dass es in einem Jahr vorbei sein wird. Das bedeutet noch sehr viel Leid. Aber die russische Armee ist sehr erschöpft. Die Moral ist niedrig. Putin zwingt seine Generäle dazu, das Unmögliche möglich zu machen. Irgendwann wird die Stimmung kippen.
Putin wird also aus seinem inneren Zirkel gestürzt.
Ich halte das für das wahrscheinlichste Szenario.
Derjenige, der dann an die Macht kommt, würde dem Westen einen Rückzug aus der Ukraine anbieten, um seine eigene Position nicht zu gefährden, heißt es in Ihrem Buch. Dann wäre aus Ihrer Sicht auch der Weg frei für ein demokratisches Russland. Aber davor könnte es doch zu einem sehr intensiven Machtkampf kommen, der im schlimmsten Fall auch sehr blutig werden könnte.
Es ist nur eine Prognose. Aber man sollte beachten: Es gibt keinen natürlichen Nachfolger von Putin. Denn er schaut sehr genau darauf, dass niemand neben ihm zu mächtig wird. Wer auch immer der Schlauste unter seinen Gefolgsleuten ist: Er wird dem Westen einen Deal anbieten. Aber das bedeutet nicht, dass derjenige sich lange an der Macht halten wird. Auch Putin wurde durch Wahlen legitimiert, selbst wenn er sie manipuliert hat. Wer auch immer sich an die Spitze setzen will, wird Wahlen ausrufen. Wir sind darauf vorbereitet – Putins Gefolgsleute sind das nicht.
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submitted by German_news to German_NEWS [link] [comments]

Lehramt Studium abbrechen?

Entschuldigt den langen Post, ich muss mich mal ausheulen.
Ich studiere nun schon länger Lehramt Englisch und Biologie in Wien und bin auch "fast" mit dem Studium fertig (Englisch nächstes Sommersemester, Bio hoffentlich das Semester danach) aber ich merke immer mehr und auch durch die Praktika, dass der Beruf nicht das richtige für mich ist. Ich bekomme zwar gutes Feedback von meinen MentorInnen, jedoch bin ich in Englisch an sich kein großes Talent. Ich habe kein wirkliches Talent für Sprachen, Grammatik usw und schreibe auch wirklich nicht gerne Texte, bzw habe generell Probleme damit meine Gedanken auszudrücken. Daher ist das Erklären an sich auch etwas wo ich mich eher unwohl und leicht überfordert fühle.
Warum ich es dann überhaupt studiere? Ich wusste nie wirklich was ich werden will und habe es einfach gemacht, da ich immer gut in Englisch und Bio in der Schule war und generell sehr gut mit Kindern umgehen kann.
Ich denke, dass ich mit dieser Verantwortung des Lehrerseins nicht gut umgehen kann und wenn ich daran denken muss zu unterrichten dreht sich mir der Magen um.
Das klingt jetzt mal so als ob ich dieses Studium sofort abbrechen sollte, da es überhaupt nicht zu mir passt aber ich habe mich nun über 3 Jahre durch das Studium gequält und der Bachelor ist nun zum greifen nahe. Wenn ich den Breuf dann wirklich ausüben wollen würde müsste ich (in Österreich) den Master innerhalb von 5 Jahren nachmachen, sonst könnte ich keine Oberstufe unterrichten, geschweigedenn Klassenvorstand werden. Noch länger zu studieren kann ich mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, das Studium quält mich wie gesagt sehr und wenn ich nur an Uni denke kommen mir vor lauter Frust die Tränen.
Jetzt denke ich darüber nach was ich mit meinem Leben machen will und ich bin kurz davor alles hinzuschmeißen für das ich so hart gearbeitet hab und eine Lehre zur Floristin zu machen um ein einfachen entspanntes Leben zu führen in den ich auch meine kreative und gestalterische Leidenschaft etwas ausleben kann.
Hat jemand von euch vielleicht Ratschläge parat? Ich bin mit dieser Situation komplett überfordert und möchte mich einfach nur eingraben..
submitted by iziee to lehrerzimmer [link] [comments]

Wie ich durch einen Crypto-Scam viel Geld verloren habe!

Liebe finanzen 'ler,
ich schreibe diesen Beitrag, weil ich ca. 5.000€ verloren habe durch einen Crypto-Scam. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll und versuche es nun mit dem Verfassen dieses Beitrages und der Hoffnung, dass ich hier neben Spott und "ab Punkt X hätte ich schon längst nicht mehr weitergemacht"-Kommentaren auch Hilfe und Tipps zur Bewältigung dieser Misere komme.
Was ist passiert?
Angefangen hat alles damit, dass ich mein Englisch, was zuletzt im Abitur so richtig gefordert war, wieder verbessern wollte und ich nicht bei jedem Gespräch vor mich hin stammle. So installierte ich mir eine Sprachlernapp und habe sofort viele Kontakte zum Üben der englischen Sprache gefunden. Dafür sorgte wohl auch der Algorithmus, denn nach einigen Tagen hat mir niemand neues mehr geschrieben.
Hier lernte ich eine Frau kennen, die laut eigener Aussage aus Hong Kong ist und auf Geschäftsreise in Deutschland ist und zu den Shareholdern ihrer Firma gehört. Wir verstanden uns gut und haben uns über unsere beruflichen Erfahrungen, die chinesische Kultur und Cryptowährungen ausgetauscht. Bei letzterem konnte ich nicht viel dazu beitragen, doch sie erzählte, wie sie durch die Hilfe ihres Onkels, der Finanzinvestor ist und sog. "encrypted node-trading" ihre Firma vor dem Ruin durch die Folgen der Corona-Pandemie gerettet hat. (Fehler Nummer 1 - Geschichten aus dem Internet glauben)
Über Tage und Wochen ging es mit dem Schreiben weiter. Sie macht an einigen Tagen mit aufwendigen Berechnungen Gewinne von umgerechnet einem Jahresgehalt des Deutschen Durchschnittsbürgers. Sie erzählt, dass sie einen Großteil dieser Gewinne an Organisationen für die Hilfe von behinderten Kindern spendet und noch viel Gutes tun möchte. Ab und zu kommen Vorschläge, ich solle mich doch auch mit Cryptowährungen und deren Handel beschäftigen, damit ich auch an anderen Menschen helfen kann. (Fehler Nummer 2 - Nur weil jemand eine wohltätige Intention preisgibt, muss sie nicht gut für dich sein)
Irgendwann war ich dann so weichgekocht, dass ich eingewilligt habe, es mal mit 200€ zu probieren. Ich habe mir gesagt, dass ich den Verlust dieses Geldes problemlos verkraften kann und dem ist auch so. Das ganze lief also so ab: Ich sollte mich auf einer Plattform meiner Wahl registrieren und von den 200€ Tether kaufen, ein Stablecoin. Diese sollte ich dann auf eine mir unbekannte Plattform, über die ich fast nichts im Internet gefunden habe (außer, dass es zumindest eine Firma mit gleichem Namen und Sitz in Hong Kong gibt), transferieren(Fehler Nummer 3 - der größte meiner Meinung nach), sodass wir dort "long" oder "short" auf den Bitcoin setzen können. (Fehler Nummer 4)
Hier war mir das erste Mal etwas komisch zumute. Die Website ist größtenteils weiß, die Übersetzung in europäische Sprachen grottig und designtechnisch auch in den 90'ern stehen geblieben. (Fehler Nummer 5 - trotzdem weitermachen) Ich habe besagte Person damit konfrontiert, dass ich mich nicht wohlfühle damit und sie meinte entrüstet, dass sie es nicht nötig habe Leute zu betrügen und um ihr Geld zu bringen, weil sie Millionen Dollar auf dem Konto habe. Aus diesem Grund und der Neugier, ob hier tatsächlich etwas Profit möglich wäre (Fehler 6), habe ich den Anleitungen gefolgt, den Kundensupport angeschrieben und nach der neuesten Adresse zur Überweisung der Tether gefragt. Gesagt getan, Überweisung bestätigt. (Fehler Nummer 7)
So ging der erste Abend per Trading ins Land und besagte Person hat mir auch eine Anleitung gegeben, wie ich das Geld wieder an die Plattform meiner Wahl überweisen kann, quasi als Beweis, dass ich ihr vollumfänglich vertrauen kann. (Fehler Nummer 8 - Vertrauen) An dieser Stelle sei gesagt: Hätte ich an dieser Stelle das ganze abgebrochen, wäre ich mit ca. 80€ plus rausgegangen und hätte einen Scammer um sein Geld gebracht. Doch leider kam es natürlich nicht so.
Der nächste Trading Tag war für mich eine Achterbahn der Emotionen. Mit ihrer "Hilfe" und durch 2500 Tether Einsatz meinerseits (Fehler Nummer 9) habe ich durch shorten des Bitcoin ca. 20000 Tether"bekommen". Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie man sich in so einem Moment fühlt. Wenn nicht, dann geht mal zu mauerstrassenwetten und dreht das Tiefgefühl, was sie dort haben, zu einem Hochgefühl um. Immerhin: diese 2500 Tether in € ist immernoch Geld, was ich rein finanziell verkraften kann. Emotional ist das natürlich schon hart.
Von hier an versuchte ich erfolglos, "meine" Profite zurück auf die Plattform meiner Wahl zu transferieren. Es war erfolglos. Erster Grund des Ablehnens war, dass ich angeblich 20% Steuern auf die Gewinne (ca. 3500 Tether) zahlen müsse. Diese könnte ich aber nicht mit dem Guthaben, was auf der Scammer-Plattform ist, zahlen. Ich muss neue Tether auf die Plattform überweisen und durch diese werden die steuerlichen Forderungen beglichen. Diese muss ich innerhalb von drei Arbeitstagen erfüllen, sonst würde mein Konto gesperrt werden. (Fehler Nummer 10 - Dieses künstliche Gefühl von Dringlichkeit wird uns in jeder zweiten Werbung und in jedem zweiten Verkaufsgespräch vermittelt.) Der Aspekt der Steuer erschien mir logisch, also hob ich genügend Geld von meinem Notgroschen ab, um die "Steuern" zu begleichen. (Fehler 11, 12 und 13)
Parallel dazu versuchte mich besagte Frau aus Hong Kong dazu zu überreden, meine Pension, meine Familie, meine Freunde, meine Depots und sämtliche Banken um Geld zu plündern, damit wir gemeinsam noch mehr Profite generieren können. (Fehler Nummer 14 - absolute Red Flag, noch absoluter als alle anderen davor) Das habe ich glücklicherweise nicht gemacht (wäre nicht einmal möglich gewesen). Ich fand die Herangehensweise langsam sehr aufdringlich und sah keinen Grund "schneller" Profite zu machen, wenn sie doch jetzt schon unverschämt hoch waren.
Die Plattform hat sich inzwischen einen neuen Trick einfallen lassen, um meine Abhebungsversuche abzuweisen. Mein Credit Score wurde angeblich von 100 um 95 gesenkt und wenn ich diesen nicht innerhalb von 2 Arbeitstagen mithilfe von 5000 Tether auf 100 steigere, werde mein Konto unwiderruflich eingefroren. An diesem Punkt habe ich tatsächlich noch einmal darüber nachgedacht, darauf einzugehen und es zu versuchen. (Fehler Nummer 15) Ich saß ca. eine Stunde im Zug vor meinem Laptop und habe ihn angestarrt ohne irgendetwas zu tun als nachzudenken und die Risiken abzuwägen.
Was ist das Ergebnis?
Dann habe ich mich dazu (endlich) entschieden, dass es ein Scam sein muss. Ich bin auf scams gestoßen und habe leichte parallelen in einigen Stories mitbekommen. Ich habe eine Website zur Bekanntgabe von Betrügerwebsites entdeckt und siehe da: Die Seite wird dort aufgeführt. Die Handynummer der besagten Shareholderin eines chinesischen Unternehmens hat die Vorwahl von Malaysia (Fehler Nummer 0 - hier hätte schon der Fehler auffallen MÜSSEN). Alleine durch diese Information und die Gewissheit, dass ich zu 100% Opfer eines Betruges geworden bin, fühle ich mich erleichtert.
Ich habe der besagten Frau eine letzte Nachricht geschrieben, sie blockiert und dem Messengerdienst gemeldet. Ein Trost, wenn auch ein schwacher ist, dass mein Verlust durchaus deutlich höher sein könnte.
Was lerne ich daraus?
Betrüger lassen sich immer neue Dinge einfallen, um uns ums Geld zu bringen. Ich hätte niemals von mir erwartet, dass ich auf sowas reinfalle. Doch ich habe sämtliche Warnsignale ignoriert. Im Nachhinein scheint es so glasklar, aber leider erst im Nachhinein. Meine Neugier ist auch mit Schuld an alledem. Ich wollte wissen, ob das ganze wahr sein kann und habe die Risiken ignoriert. Mein gesamtes Lehrgeld für diese Aktion waren ca. 5000€, teilweise von meinem Notgroschen.
Also: Dauerauftrag aufs Depot einstellen, Tagesgeldkonto wieder auffüllen. Die Sprachlernapp habe ich wieder deinstalliert, meinen Account gelöscht. Sie wird mich für immer an meine größte finanzielle Dummheit erinnern.
Ich weiß nicht, was genau ich mit diesem Post erreichen möchte. Ich stelle mich darauf ein von euch geröstet zu werden. Doch vielleicht finden sich einige von euch, die mir Tipps geben können, wie ich die Situation mental verarbeiten kann? Hier bin ich ratlos. Das Schreiben dieses Textes hat für mich mehrere Stunden in Anspruch genommen und hat mich tatsächlich schon etwas therapiert. Ich bin gespannt auf eure Resonanz. Vielleicht wird dieser Post für einige als Mahnmal bieten.
Passt auf euch auf! Lasst euch nicht verarschen! Schlechte Menschen sind überall!
submitted by Lopsided_Bed681 to Finanzen [link] [comments]

Habe ein altes Buch über den zweiten Burenkrieg gefunden. Eure Gedanken dazu?

Hi zusammen,
Ich habe ein interessantes, altes Buch über den zweiten Burenkrieg gefunden. Der Autor ist Justus Scheibert, seines Zeichens ein preußischer Offizier und Kriegsberichterstatter. Das Erscheinungsdatum ist nicht ganz eindeutig, ich habe ein wenig recherchiert und denke es liegt zwischen 1900 und 1903.
Was ich spannend finde ist die Art und Weise, wie das Buch über den Krieg spricht, hier ein kleiner Auszug (direkt zitiert mit ein paar Hinweisen und Links von mir hinzugefügt): „[…] Denn John Bull (damit ist wahrscheinlich die nationale Personifikation des Königreichs Großbritannien gemeint, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/John\_Bull) ist in erster Linie Kaufmann und sein größter Fehler als Weltstaatsmann liegt darin, dass er sich fast ausschließlich vom kaufmännischen Instinkt leiten lässt. Das mildere System, aus den Schwarzen „freie Lohnarbeiter“ zu machen, ist der reine Humbug und gründet sich auf die reinste Freibeuterei. Um freie Lohnsklaven zu bekommen, muss man die Menschen in allen Ländern erst von ihrem Eigentum befreien, indem man sich Land und Herden der Schwarzen aneignet. Daraus folgt mit milder Notwendigkeit, dass der Schwarze – ohne dass das Repetiergewehr seine blutige Arbeit in gar zu skandalöser Weise fortzusetzen braucht – für den Weißen um Lohn arbeiten muss, um nicht zu verhungern. Und damit ist dann die wahre friedliche Zivilisationsarbeit glücklich und nach Wunsch in Gang gebracht. Ohne Freibeuterei keine Kolonisation im großen Stil. Afrika wird von großen Aktiengesellschaften zivilisiert, denen die englische Regierung in wohlwollender Weise das Recht erteilt, zu Betriebe der Freibeuterei, Negerschlächterei und Lohnsklaverei, Truppen auszurüsten. Jamesons Zug (ich vermute das ist eine Anspielung auf den „Jameson Raid“ https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter\_Burenkrieg#Der\_Jameson\_Raid) wird darum von den echten Söhnen Albions als ein trefflicher Sport angesehen, zu dem England als hoch über allen Rassen stehend ein Anrecht hat.“
Wie ihr sehen könnt, ist der Ton, in dem das Buch über den Krieg und die Kolonisationen Englands spricht, recht kritisch und zynisch. Ich fand das recht interessant und auch ein wenig lustig zu lesen. Insbesondere, wenn man die aktuellen Diskurse um koloniale Vergangenheit und Dekolonisierung bedenkt, wirkt das Buch erstaunlich aktuell. Das Ganze ist im Moment – soweit ich das überblicke – noch ein einigermaßen neues Thema im deutschsprachigen Raum, aber ich denke, es wird auch hier noch zu umfassenderen Diskursen kommen. Gestern habe ich in einer Buchhandlung eine Neuerscheinung gesehen, die sich mit deutscher Kolonialgeschichte auseinandersetzt. Der Titel ist „Deutschland, deine Kolonien“, Autoren: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong und Kokou Azamede.
Was denkt ihr zu dem Buch, bzw. dem Absatz, den ich hier zitiert habe? Beschäftigt ihr euch mit kolonialer Vergangenheit? Verfolgt ihr die Debatten darum? Wie denkt ihr sollten wir im deutschsprachigen Raum damit umgehen – insbesondere hinsichtlich Gedenkorten und Quellen, die mit dieser Zeit in Verbindung stehen (zum Beispiel das alte Buch, das ich gefunden habe)?
submitted by i_timeexpl to buecher [link] [comments]

Steuern zahlen (und SPAREN) als Trader - Tipps und Erfahrungswerte Welche Steuern müssen Trader zahlen & wie kann man sparen? (Daytrading Forex Aktien Traden lernen)

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Steuern zahlen (und SPAREN) als Trader - Tipps und Erfahrungswerte

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