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Nicht mehr pausenlos auf Kerzen starren?
Keine Angst mehr haben, den Ausstieg zu verpassen?
Keine Angst mehr haben, den Aufstieg zu verpassen?
Nie wieder "Gewinne begrenzen und Verluste laufen lassen"?

Meine nun seit 4-Tagen bestehende Expertise in Form von KO-Zertifikaten in Kombination eines Trailing-Stop-Loss', werde ich jetzt - erstmalig und offiziell - für alle kostenfrei zur Verfügung stellen!
Okay, den ganzen Text werde ich in der Form nicht schreiben können... Also Butter bei die Fische:
Die Stichpunkte da oben, haben mich die letzten Wochen ziemlich beschäftig. Und vielleicht geht es einigen wie mir: Zu viele Unsicherheiten- und zu viele Emotionen, die im Zaum gehalten werden müssen. Hebelprodukte sind spaßig, aber verdammt noch mal ein Arschloch. In meinem Fall musste also eine technische Lösung her, wenn auch nur für meine Psyche.
Ein einfacher Stop-Loss kommt mir bis Heute nicht in die Tüte. Ich weiß natürlich nicht, wie euer Hebelverhalten ist, aber ich habe im Vorfeld einer getätigten Spekulationen immer eine klare und begründete Annahme. Wenn sich diese Annahme nicht bewahrheitet - dann geht doch zu Netto! Anders ausgedrückt, nimm halt mein Geld. Der KO juckt mich nicht...
Wenn meine Annahme bis zuletzt steht, dann wird auch bis zuletzt gehalten! Wenn sich meine Annahme mit Sicherheit nicht bewahrheitet hat, dann gehe ich raus - egal zu welchen Kurs. In den Fällen habe ich zumindest keine unruhigen Nächte.
Anders sieht es aus, wenn die Annahme aufgeht. Der Kurs steigt, die Hände werden zittrig und der Kopf wirr. Wann gehe ich raus? Wann dreht der Kurs? Man liegt nachts wach und hat Fiberträume vom Täglichen. Wer kennt es nicht...
Nach dem jüngsten Anstieg wird verkauft und die nächsten Tage sitzt man da und schaut einem weiter steigenden Kurs hinterher. DAS REGT MICH AUF.
Der Spruch "Der Trend ist dein Freund" (Momentum), ist wohl einer der wenigen Börsenweisheiten, von denen ich absolut überzeugt bin. Sobald ein Kurs durch ein brechendes Ereignis steigt- oder fällt, bleibt dieser Trend in der Regel für eine relativ lange Zeit bestehen. Das können Stunden, Tage, Wochen oder Jahre und Jahrzehnte sein.
Die Herausforderung dabei ist, die Volatilität mit einzubeziehen. Und hier wird es für jede Stop-Loss Strategie schwer. Einen Tod muss man sterben. Zum absoluten hoch wird man nicht verkaufen können - muss man auch nicht.
Und für den Fall, dass ich in nur in 50% meiner getätigten Entscheidungen richtig liegen sollte, steht noch immer das "Momentum" auf meiner Seite. 100% maximaler Verlust auf der einen-, theoretisch unbegrenzte Gewinne auf der anderen Seite.
Wie also schaut mein persönlicher Lösungsansatz aus?
Ein Beispiel:
Ich kaufe mir einen Klopfer auf eine Aktie, die heute nachbörslich Quartalszahlen veröffentlichen wird. Meine Annahme: Bullisch wie fik. Also muss mindestens ein Hebel von 7 her.
Der 7er Klopfer wurde gekauft - und zu unserem Glück ist unsere Annahme aufgegangen, der Kurs ist nachbörslich um 30% gestiegen. Jetzt, und nur jetzt - setzten wir den Trailing-Stop.
Die Verkaufs-Eingabemaske sollte bei jedem Brecher vermutlich ähnlich aussehen:
Beispiel von Consors
Der im Bild gezeigte "Stop" hat für uns nur eine geringe Relevanz und dient, meinem Verständnis nach (ganz kapiert habe ich es bis heute nicht...), als letzte Stop-Schwelle und für den Fall, dass der gesetzte Stop näher liegt, als der "Abstand" - den wir jetzt besprechen.
Der Abstand definiert den maximal erlaubten Draw-Down vom letzten Allzeithoch eines Kurses bis zum einsetzten des Stop-Loss. Mehr dazu später.
Mein Ziel ist es, möglichst lange am Momentum zu profitieren. Hier muss vermutlich jeder selbst seinen eigenen Weg finden. Ich bin die Woche ganz gut mit einem "Basisabstand" von 5% gefahren.
"Basisabstand" in dem Sinne, weil wir diesen mit dem Faktor des Hebels multiplizieren müssen. Unser Klopfer hat einen aktuellen Hebel von 5, bedeutet, wir setzten einen Abstand von 25%. Aber ACHTUNG! Und jetzt wird es wild: Den Abstand gilt es nicht prozentual anzugeben, sondern als absolute Zahl. Im Bildschirmfoto als "EUR" markiert.
Der Grund ist der, das parallel zum Kursanstieg eines KO-Zertifikats auch der zu Grunde liegende FaktoHebel sinkt. Das sollte den meisten bereits bekannt sein. Wir brauche also einen Abstand, der sich mit einem steigenden Kurs, bzw. mit abnehmeder Volatilität, immer enger zieht.
Wir spinnen das Beispiel weiter:

Der Kurs notiert aktuell bei 1,3
Der aktuelle FaktoHebel beläuft sich auf 5
Wir haben uns auf 5% Abstand pro Faktor festgelegt, was insgesamt 25% Abstand bedeutet

25% vom aktuellen Kurs (1,3 EUR) sind 0,325 EUR. Das ist unser Abstand in absoluten Zahlen. Der Trailing-Stop-Loss läge somit, zum aktuellen Kurs, bei 0,975 (1,3 EUR - 0,325 EUR).
Als "Stop" (den wir setzten müssen), setzte ich persönlich entweder den ursprünglichen Einkaufskurs oder den aktuellen Kurs abzüglich des absoluten Abstands (1,3 EUR - 0,325 EUR = 0,975 EUR).
Nach bspw. weiteren 100% Kursanstieg (1,3 EUR auf 2,6 EUR) wird unser anfänglicher 5er Hebel zu einem 2,5er Hebel. Aus einem Abstand von anfänglich 25%, werden 12,5%. Der Basisabstand bleit weiterhin bei 5% pro Faktor (2,5).
Wann werden wir in unserem Beispiel ausgestoppt?
Der Kurs ist von 1 EUR, auf 1,3 EUR auf 2,6 EUR gestiegen. Der absolute Abstand beträgt durchgehend 0,325 EUR. Fällt das Papier zum Ende hin von 2,6 EUR auf 2,275 EUR, dann werden wir ausgestoppt.
Der 5% Basisabstand ist variabel - und je nach Volatilität der zu Grunde liegenden Aktie durchaus zu gering angesetzt. Bei Indizes kann der Basisabstand wiederum auch geringer gewählt werden, da hier die Schwankungsbreite in der Regel geringer ausfällt. Je geringer der gesetzte Abstand, desto höher die Chance am Allzeithoch zu verkaufen aber auch weiteres Momentum zu verpassen.
Für mich ist es aktuell die geilste Handelswoche überhaupt. Ob dieser Umstand jetzt am neuen Regelwerk liegt - keine Ahnung, vermutlich nicht und es war einfach nur Glück.
Macht was draus - oder nicht. Prost!

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EXPLAINATION OF FOREX TRAILING STOP HOW TO USE UNTIL THE RISK IS REDUCED

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